Kommentar zu meiner vierwöchigen Rotation auf die Gastroenterologie der Hochtaunuskliniken Bad Homburg.
Leider bestanden die vier Wochen Rotation auf die Gastro zum großen Teil aus Blutabnehmen und Braunülen legen. Solange man zu zweit war, waren die Blutentnahmen (ca 20 pro Tag) gut zu schaffen. An schlechten Tag (alleine auf Station, Ärzte unterbesetzt) nimmt man auf 3 verschiedenen Stationen Blut ab und ist damit dann schon mal auch bis zum Mittagessen beschäftigt. Eigentlich sollte es eine Blutabnahmeschwester geben, die ich aber in 4 Wochen kein einziges Mal getroffen habe.
Auch auf mehrfache Nachfrage ob man bitte mit zur Visite kann um etwas zu lernen wurde nur selten eingegangen. Am meisten hat sich noch AÄ Bechtler bemüht, die aber zu diesem Zeitpunkt auch erst seit wenigen Wochen fertige Ärztin war.
Prinzipiell war es immer möglich auch in die Funktion zu gehen und sich Untersuchungen anzuschauen. Leider war nach dem Blutabnahmemarathon oft schon der Großteil der Untersuchungen gelaufen.
Prinzipiell waren die meisten Assistenzärzte und Oberärzte freundlich, auch wenn der Eindruck entstanden, dass sie sich nicht sonderlich für die Ausbildung der PJler interessieren.
Die 4 Wochen Gastro haben mir mein bis dahin recht gutes Innere Tertial auf jedenfall ordentlich versaut, weshalbich auch generell von einem Tertial der Inneren Medizin in Bad Homburg abraten würde (Kardiologie und Nephrologie waren dafür wirklich super)