Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das WKK gibt sich seit Jahren extrem viel Mühe, PJler zu werben und macht ihnen das Leben wirklich leicht... Gleich am ersten Tag hat sich der Chefarzt persönlich mit uns hingesetzt und unseren Rotationsplan geschrieben. Es wurde auf alle Wünsche eingegangen, man darf im Tertial eine Woche NEF mitfahren, eine Woche auf Intensiv, in die Funktionsdiagnostik und eine Woche auf eine Station seiner Wahl, egal welche Fachrichtung. Für die restliche Zeit wird man auf internistischen Stationen eingeteilt, die man sich relativ frei aussuchen kann. Empfehlen kann ich die Kardio/Pulmo und die Palliativstation, diese allerdings eher so für 1 Woche, danach hat man da alles gesehen :) . Alle von den Chefs bis zu den Assistenten geben sich große Mühe, erklären viel, binden einen so gut es geht mit ein, machen Lehre. Kleine Ausnahmen gibt es natürlich immer, so wie in jedem anderen Krankenhaus, aber man kann sich sehr flexible an Ärzte ranhängen und ist nicht an jemand speziellen gebunden.
Für alle die Innere machen wollen also perfekt, man kann sich echt alle Bereiche der Inneren ansehen. Für alle die keine Innere machen wollen auch super, man hat viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Inneren ein bisschen auszutoben sodass die Zeit echt verfliegt. Außerdem gibt es im WKK MTAs, die einen Großteil der Blutentnahmen machen, man muss nur die machen, die sie nicht geschafft haben und hat viel Zeit, auch mal Sachen nachzulesen oder eigene Patienten zu betreuen.
Ein weiteres riesiges Plus ist der TÄGLICH stattfindende, sehr gute PJ Unterricht nach einem festen Plan, und der Unterricht fällt auch nur in Ausnahmefällen mal aus. Das heißt nach dem Mittagessen kann man sich eigentlich immer von Station verabschieden und zum PJ Unterricht gehen. Mittagessen ist übrigens auch umsonst, man bekommt eine Guthabenkarte, die täglich mit 10 Euro aufgeladen wird. Es gab keinen Tag, an dem ich nicht Mittagessen war.
Heide an sich ist als Kleinstadt nicht spektakulär, aber es hat immerhin eine kleine Kneipenmeile und bis zum Meer sind es nur 20 min mit dem Auto oder der Bimmelbahn. Zu empfehlen sind außerdem die Sauna des Stadtbades und das Sushirestaurant Mizo! Alles ist fußläufig erreichbar und falls man doch mal schneller wohin muss stellt einem das WKK Fahrräder kostenlos zur Verfügung.
Untergebracht wird man ganz unkompliziert in mehreren PJler WGs, die in der Stadt verteilt sind. Die mit der besseren Lage sind eher die mit der schlechteren Ausstattung und andersherum, alle haben ihre Vor- und Nachteile, sind im großen und ganzen aber wirklich okay. Für kostenlose Studentenwohnungen wahrscheinlich sogar ganz gut :).
Ich würde jederzeit wieder nach Heide gehen, es sind immer mindestens 15 andere PJler da, man kann sich die Zeit also sehr gut gemeinsam vertreiben!