Das Team in der Unfallchirurgie war wirklich extrem nett. Ich hatte im Vorfeld überhaupt keine Lust auf Chirurgie, schon gar nicht auf Unfall.
Ich bin also wie gesagt niemand, der große lange OPs braucht, ich glaube da hat man im Luisen eher nicht so die Chance drauf, aber in der UCh durfte ich wirklich oft mit an den Tisch, musste zwar bei TEPs auch oft einfach nur das Bein halten usw. aber dabei war die Stimmung richtig gut und ich durfte immer alles Fragen, oder die Chirurgen haben von sich aus erklärt.
Am liebsten war ich in der Nota, für einen Dienst, der um ca. 12 Uhr anfing und bis abends spät ging (je nach dem wie viel los war zwischen 21:30 und 02:00Uhr nachts) hat man einen Tag frei bekommen, für einen Dienst am Wochenende sogar 2 Tage während der Woche. In der Nota war das Team super nett. Die Chirurgen haben immer darauf bestanden mich zu Sushi und co. einzuladen, was eben bestellt wurde im Dienst. Ich durfte selbst Patienten sehen, diagnostizieren zum Röntgen schicken und anschließend ggf. bei einer OP assistieren. Überhaupt hab ich nirgendwo so viel gelernt und machen dürfen, wie in der Nota, sodass ich eigentlich jede Woche mindestens einen Dienst mitgemacht habe.
Die ganze Organisation und Betreeung im Luisen ist ein absoluter Traum. Am ersten Tag wussten alle, dass ich komme, alles war für mich organisiert. Man bekommt glaub ich 50Euro mehr im Monat als im UKA, es gibt gratis Essen und zwar wirklich super leckeres Essen. Wir hatten fast immer Zeit mit allen PJlern eine entspannte Stunde Mittagspause zu machen, im Sommer wurde für das ganze Team gegrillt.
Kleidung und Umkleide mit Spind wurde gestellt, am besten war die PJ Lounge mit Blick über den Dom und ganz Aachen in der 7. Etage. Eigentlich ist das die Lounge für die Privatpatienten, aber irgendwie kamen wir PJler an den Zugangspin und da es dort Kaffee und Keckse, Sessel und einen Balkon gab konnte man immer mal vorbeischauen, wenn keine Patienen dort waren.
Wir hatten meistens 2-3x/Wo PJ Unterricht und man kann eine Woche in die Radiologie rotieren, was ich ganz gut fand, um einen Eindruck zu bekommen. Eine Woche war dann aber auch genug.