Meine Bewertung gilt der Inneren Notaufnahme vom Uniklinikum Dresden :)
Fazit zuerst: Ich fand die Zeit super. Warum? Ein normaler Dienst sieht so aus, dass ein Arzt für die Akutseite (Notaufnahme im eigentlichen Sinne) und ein Arzt auf der stationären Seite (dort bleiben Patienten meist 1-2 d, bis sie verlegt oder entlassen werden). Ein Oberarzt/Facharzt ist immer mit Ort und ist Ansprechpartner für den Ablauf. Als Pjler sind Eure Aufgaben, dass ihr die Anamnese, körperliche Untersuchung der neuen Patienten durchführt, die BGA und das EKG auswertet, dann Euren Fahrplan für den Patienten überlegt und dies dann dem Assistenzarzt vorstellt. Dabei wird dann besprochen, was der Patient dann genau an Diagnostik/Medikation erhält. Somit trainiert ihr Euch einen Ablauf für neue Patienten an.
Das Gute ist, dass jeder Pjler einen Orbis-Zugang erhält und somit Zugang zu den Informationen über den Patienten erhält. Somit könnte ihr alte Befunde ansehen, aktuelle Röntgenbefunde, Untersuchungen vorbereiten (Arzt muss dann nur noch bestätigen),...
Die Stimmung auf der Notaufnahme ist super, zu Ärzten und Pflege. Es ist immer möglich nachzufragen und etwas selbst durchzuführen. Nehmt euch das Ultraschallgerät, übt, lernt BGAs und EKGs auszuwerten. Nutzt die Zeit. In so kurzer Zeit seht ihr nicht so viele unterschiedliche Patienten!
Die PJ-Weiterbildungen (2x/Woche) sind meist sehr gut!
Das Team auf der Notaufnahme ist meist sehr jung, da auch viele Assistenzärzte zu Beginn der Weiterbildung auf die KNA rotieren. Das macht aber nichts. Meist sind sie selbst sehr kompetent und der Facharzt/OA ist ja auch vor Ort. Ich kann mir sehr gut vorstellen dort zu arbeiten :)
Aktuell ist die KNA in die chirurgische Notaufnahme aufgrund der Corona-Situation gezogen. Aktuell wird Platz für die Corona-Patienten gehalten. Durch die aktuelle Situation sind es auch drastisch weniger Patienten, die in die KNA kommen.