Wenn ihr in Luzern PJ macht, landet man in einer sehr malerischen Stadt, über einen Hügel drüber und man ist am LUKS, wo auch das Wohnheim liegt, wo man sich als Unterassistent in der Regel einquartiert. Es ist alles (!) durchorganisiert, in den ersten Tagen wird man in die digitale Dokumentation im LUKiS (sehr kontrovers diskutiertes Programm, über das das ganze Spital organisiert wird) sowie alles andere eingewiesen. Ich war "auf dem Notfall" sowie in der Gefässchirurgie eingesetzt.
pro Notfall:
- Man kann sich Patienten zuerst anschauen, Anamnese erheben, untersuchen, dann Besprechung mit AA und OA - mMn gutes Konzept!
- Der Notfall ist sehr modern aufgebaut, mit "Kojen", in denen die Patienten liegen, man kann ausserdem Untersuchungen selbst anmelden.
- Man kann bei Schockräumen dabei sein, hier ist man Dokumentierer (was dann vllt doch nicht jedem gefällt)
contra Notfall:
- Es gibt oft Zuständigkeitswirrwarr, einzelne AAs schätzen eine selbstständige Arbeitsweise der UAs, andere fühlen sich davon eher "bedroht"
pro Gefässchirurgie:
- Auf Station hat man einen klaren Ablauf, man teilt sich die Arbeit in der Regel mit einem weiteren UA, einer macht Stationsarbeit, der andere geht in den OP
- Betreuung durch die Stationsassistentin
contra Gefässchirurgie:
- "Abarbeiten" von Aufgaben, wenig Erklärung (vor allem im OP)
- Man musste oft bis zum Schluss bleiben obwohl man nichts mehr zu tun hatte
- Teils schlechte Stimmung unter den AA-Kollegen
Bewerbung
Ich habe mich zwei Jahre vorher beworben und auch innerhalb weniger Tage die Zusage bekommen. Andere UAs hatten sich allerdings wenige Monate vorher beworben und auch noch einen Platz bekommen.