PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum St. Elisabeth (2/2020 bis 4/2020)

Station(en)
13 u.14
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Budapest (Ungarn)
Kommentar
Ich habe mich auf Grund einer sehr interessanten und lehrreichen Famulatur im 6ten Semester und der überwiegend positiven PJ -Bewertung für meinen letzten PJ-Abschnitt in der Allgemeinchirugie in Straubing beworben und wurde nicht enttäuscht.
Ein hochmotiviertes Team von den Assistenzärzten über die Oberärzte bis hin zum Chefarzt zeigten mir die verschiedensten Facetten der Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Minimalinvasiven Chirurgie. Schon ab dem ersten Tag fühlte ich mich als Teil des Teams und durfte selbständige Tätigkeiten durchführen, Patienten mitbetreuen und konnte als 1. oder 2. Assistenz bei kleinen, mittleren bis große Eingriffe mitoperieren. Hervorragend war für mich, dass man immer schon im OP-Plan fest eingeplant war und zu spannenden Eingriffen hinzugeholt wurde. Dabei durfte man Hacken halten, zunähen und bei gewissen laparoskopischen Operationen sogar die Kamera führen, wobei Seitens der Operateure viel und geduldig erklärt wurde.
Typischer Tagesablauf:
7:00: Visite
7:40: Röntgen- und Morgenbesprechung.
Anschließend geht man entweder auf die Station oder gleich in den OP.
Auf der Station gibt es eine To-Do-Liste für den Tag, die auch der PJler mit abarbeitet (sehr gute Organisation der ärztlichen Tätigkeiten).
Verbandswechsel inkl. Versorgung von Wunden, Wundheilungsstörungen, etc. sowie VAC-Anlagen (unter Aufsicht), waren tägliche Tätigkeiten der PJler. Bei Rückfragen stehen einem die Ärzte jederzeit zur Verfügung. Kontroll-Sonographien auf Station werden unter Anleitung der Ärzte durchgeführt. Viggo-Legen und Blutabnahmen gehören auch zu den täglichen Aufgaben der PJler (wobei es einen Blutabnahmedienst gibt, der die meisten Blutabnahmen durchführt).
Auch ist es möglich an verschiedensten Sprechstunden teilzunehmen, was sehr zu empfehlen ist.
Ausgezeichnet waren die Dienste, die ich mitgehen durfte, hierbei konnte man die Patienten von der Aufnahme bis in den OP-Saal begleiten, diagnostizieren und mitbetreuen. Mir wurde während der Dienste das Legen von Magensonden, verschiedenste Ultraschalluntersuchungen und das Führen der Kamera bei laparoskopischen Eingriffen gezeigt (Großen Dank hierfür besonders an die Ärzte P.H., A.M. und F.G.).
Auch war eine Rotation auf die Gefäßchirurgie und die Unfallchirurgie möglich was sehr spannende Einblicke in die jeweiligen Fächer ermöglichte.
In das Ende meines PJ-Tertial fiel aber auch die Corona-Krise, wobei fast alle elektiven Eingriffe komplett entfielen und wir als PJ-ler im Aufnahme-Zelt am Eingang des Klinikums aushalfen.
Das gesamte Team bemühte sich trotz alldem aus dieser schweren Situation das Beste zu machen und mir so viel wie möglich beizubringen. So wurde ich noch vermehrter zu den noch durchzuführenden Eingriffen hinzugeholt. Außerdem konnte ein Dienstplan mit den anderen PJ-lern erstellt werden, wodurch jeder PJ-ler maximal 1-2 Tage im Aufnahmezelt aushelfen musste und so jeder genug vom Klinikalltag mitbekommen konnte.
Fazit:
Wahrscheinlich der beste PJ-Abschnitt, den ich hatte. Es ist sehr zu empfehlen hier ein PJ-Tertial zu verbringen. Auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie kann man hier sehr viel lernen und sehen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
EKG
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Punktionen
Patienten untersuchen
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Gipsanlage
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
450€/M

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07