Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Nach einem Frühstück mit der PJ-Koordinatorin wird man auf die drei Stationen aufgeteilt. Auf jeder Station ist man 4-5 Wochen.
Man hat auf jeder Station die Möglichkeit an allen Fortbildungen teilzunehmen (1x/ Woche Innere, Pathologie, Radiologie; alle 2 Wochen Chirurgie; 1x/Monat Urologie, Anästhesie). Besonders Pathologie und Radiologie sind wirklich gut. Die anderen variieren je nach Vortrag, sind aber immer wegweisen für beliebte Prüfungsthemen. Außerdem kann man IMMER Mittagessen und wenn man möchte auch kostenlos frühstücken. Leider wurde am Ende meines Tertials geändert, dass Kaffee und Getränke nicht mehr kostenlos sind. Man kann sich aber weiterhin auf Station mit Wasser und Kaffee versorgen.
Auch kann man eine Woche in der Zeit in die ZNA, auf die Intensivstation oder mit dem NEF fahren (eigene Schutzkleidung benötigt). Alles sehr zu empfehlen und meistens mit wenig Vorlauf möglich, einfach dem Oberarzt Bescheid geben.
Auf jeder Station hat man immer Zeit mit auf Visite zu gehen (meistens morgens mit dem Assistenzarzt und mittags nochmal Besprechung mit dem Oberarzt). Blutabnahmen und Zugänge legen, muss man natürlich genauso wie überall, aber sind meistens nicht über 10, da man nur die Abnahmen des Assistenzarztes macht, mit dem an diesem Tag mitläuft. Überall findet man nette Assistenzärzte und Oberärzte, die sich über PJler freuen (da nicht ganz so häufig in Düren), die einem gerne was beibringen und denen Lehre wichtig ist.
Gastro: Hier nimmt man nach der Visite elektive Patienten auf und stellt diese in der Mittagsbesprechung beim Chefarzt vor. Möglichkeit jederzeit in die Endoskopie zu gehen. Möglichkeit eigenes Zimmer zu betreuen.
Hämato-Onko: Hier nimmt man die Patienten auf, die regelmäßig zur Chemo kommen. Man sticht den Port an, schreibt Chemo-Plan und Anordnung. Sehr nettes Team an fast nur Assistenzärztin, die einem immer gerne viel erklären und Schritt für Schritt mehrmals (bis man keine Bedenken mehr hat) erklären, wie man den Port ansticht und Blut über Port/ZVK abnimmt. Es gibt eine Blutabnahmeschwester, somit muss man nur sehr wenige Abnahme machen. Hier habe ich auch eine Aszitespunktion gemacht und ein eigenes Zimmer betreut.
Kardio: Wechsel zwischen den verschiedenen Stationen möglich (Normalstation, Überwachungsstation, Privatstation). Außerdem die Möglichkeit ins EKG-Labor zu geben (Echo, Ergo, etc...). Man stellt in der Morgenbesprechung einen Patienten vor (manchmal etwas stressig, da schon um 8.30 Uhr). Die Überwachungsstation ist sehr zu empfehlen, hier ist das Pflegepersonal immer gut gelaunt.
Wer Lust hat auf gute Betreuung und viel Lernen möchte in der Innere, sollte den weiteren Weg nach Düren auf sich nehmen. Von Tür zu Tür dauert die Anfahrt ca. 1 Stunde, aber man darf meistens früher gehen und wird alle spätestens um 16.30 Uhr gebeten nach Hause zu gehen, sodass man wahrscheinlich nicht länger unterwegs ist, als wenn man das PJ in Aachen macht. Hier findet man nicht viele PJler, sodass die Ärzte sich freuen, wenn jemand Interesse hat etwas zu lernen. Bei manchen Fortbildungen sollte man vorher ankündigen, dass man kommt, da sonst keiner auftaucht. Es hat deshalb etwas gedauert bis das Programm wieder stand, als wir da waren.
Man kann außerdem kostenlos im Schwesternwohnheim wohnen, wenn man darüber nachdacht, ggf. nicht jeden Tag zurück nach Aachen/ Köln zurückzupendeln.
