Zeigt mir einen Bereich im PJ, in dem man eine Einszueins-Betreuung hat? Da gibt‘s keins... Außer? ;-)
Das Anästhesie-Tertial hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte keine Vorerfahrung im Rettungsdienst oder über Famulaturen. Macht überhaupt nichts. Die Lernkurve ist steil und die Leute von der Putzkolonne über die Pflege bis hin zum Chef sind alle nett und gut drauf. Insgesamt haben wirklich fast alle Lust einem etwas beizubringen und lassen einen auch immer wieder selbst ran, was Intubieren, Kanüle, ZVK, Arterie usw. angeht. Spielen am Beatmungsgerät ist auch ausdrücklich erlaubt. Natürlich sind die Zeiten ab und zu lang während einer OP. Diese lassen sich jedoch gut nutzen um alle möglichen Fragen loszuwerden, nicht nur fachlich sondern auch allgemein zum Berufseinstieg, Facharzt usw.. So war es wirklich recht kurzweilig. Natürlich kann man den ein oder anderen Tag auch mal Pech in der Betreuung oder den OPs haben. In der Uro/Trauma-Spange gibt es z. B. viele junge Assistenzärzte, die es selber noch lernen möchten und teilweise auch ziemlich am Rotieren sind und einen entsprechend weniger machen lassen. Aber ich denke auch das kann man sich mal gut anschauen, gerade wenn man mit dem Gedanken spielt Anästhesie zu machen... Insgesamt ein lehrreiches Tertial. Egal welche Fachrichtung man einschlagen möchte, es hat absoluten Mehrwert, gerade was Basics und Handling angeht. Und an der Uni Würzburg einer der besten, wenn nicht der beste Bereich für Studenten!