Station, Stroke Unit, Notaufnahme, Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Wer Interesse an der Neurologie hat, dem kann ich nur empfehlen sein Wahltertial in der Neurologie in Dülmen zu absolvieren.
Im gesamten Team sowohl unter den ärztlichen als auch unter den pflegerischen Kollegen herrschte eine sehr gute Stimmung und man wurde vom ersten Tag an herzlich aufgenommen und gut integriert.
Bei den täglichen Visiten konnte man jederzeit Fragen stellen, die immer ausführlich und gerne beantwortet wurden.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit (Dauer nach eigenem Wunsch) konnte man eigene Patienten betreuen (Aufnahme der Patienten inkl. körperlicher Untersuchung, Vorstellung der Patienten beim Stationsarzt/Oberarzt, eigenständige Visite, Indikationsstellung/Anmeldung von Untersuchungen, eigenständige Durchführung einiger Untersuchungen, Diagnosestellung, Therapievorschläge, Briefe diktieren).
Während des Tertials konnte ich zahlreiche Lumbalpunktion selbständig durchführen und bei Interesse wurde man informiert, wenn auf anderen Stationen eine LP geplant war. Bei allen Tätigkeiten wurde man stets von den Stationsärzten angeleitet und unterstützt, sodass die anfängliche Unsicherheit schnell verflogen war.
Während des Tertials konnte man zwischen den verschiedenen Stationen, der Stroke Unit, der Notaufnahme und der Funktionsdiagnostik rotieren.
Dabei konnte man sich frei aussuchen, wann man wo und wie lange eingesetzt werden möchte. Wenn noch Zeit blieb, konnte man in der Botox- und MS-Ambulanz vorbeischauen oder bei neuropsychologischen Begutachtungen mitmachen.
In der Funktionsdiagnostik konnte man Untersuchungen wie beispielsweise EMG,ENG.. selbstständig durchführen.
In Dülmen wird angeboten eine Woche einen Nachtdienst mitzumachen. Das kann ich wirklich sehr empfehlen, da das Arbeiten in der Nacht nicht mit der Arbeit tagsüber zu vergleichen ist. Kompensatorisch bekommt man für die Nachtdienstwoche eine Woche frei.
Der Studentenunterricht in Dülmen war sehr gut und fand ohne Ausnahme statt (Mo: EKG-Seminar, Di: vormittags Radio-Seminar, nachmittags neurologisches Seminar, Mi: internistisches Seminar, Do: EEG-Seminar, Freitag: interne neurologische Fortbildung). Einmal im Monat fand eine standortübergreifende (Dülmen, Coesfeld und Nottuln) Fortbildung statt, in der auch Themen aus anderen Fachbereichen besprochen wurden.
Jeder PJ´ler hatte ein eigenes Telefon und einen IT-Zugang. Auf jeder Station stand dem PJ´ler ein eigener Computer zur Verfügung, sodass man gut mitarbeiten konnte. Arbeitskleidung sowie ein eigener Spint wurden gestellt.
Insgesamt bin ich von meinem Tertial absolut begeistert, da ich einen sehr guten Einblick in die Neurologie erlangen konnte. Ich habe sehr viel gelernt und sehr viele spannende Dinge gesehen. Von Beginn an habe ich mich sehr wohl und als Teil des Teams gefühlt.
Ich würde mein Wahltertial hier jederzeit wieder absolvieren.