PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Gertrauden Krankenhaus (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
OP, Intensivstation 35
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Wahlfach Anästhesie im St. Gertrauden zu machen war für mich eine sehr gute Wahl.
Am ersten Tag gab es eine Einführung mit Hygiene-Einweisung und Führung durch das Haus durch die PJ Beauftragte.
Wir waren 2 PJ‘ler in der Anästhesie, dadurch konnten wir abwechselnd je 8 Wochen in den OP und auf die Intensivstation, bei 3 PJ‘lern wäre man entsprechend kürzer auf die Intensivstation gegangen.
Besonders gut gefallen hat mir das sehr nette Team, ich habe mich gut integriert gefühlt und die Oberärzte haben immer darauf geachtet, dass man auch was machen kann.
OP: Es gibt 10 OP-Säle mit einem sehr breiten Spektrum für das doch eher kleinere Haus, darunter HNO, Augenheilkunde, Neurochirurgie, Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Gynäkologie. Dadurch hat man einen guten Einblick in verschiedene Bereiche der Anästhesie bekommen.
Die Frühbesprechung hat um 7:15 gestartet, da wurde besprochen, was an dem Tag so ansteht.
Nach einer gewissen Zeit durfte man bei den meisten Anästhesisten, wenn sie einen dann kannten, eine Menge machen: oft intubieren, LAMAs schieben, Maskenbeatmung, Beatmungsgeräte einstellen und auch OP-Protokoll führen. Wenn man wollte, konnte man der Anästhesie-Pflege Bescheid sagen, dass man gerne Flexülen legen würde, ansonsten war das kein Muss.
Intensivstation: Es gibt eine rein anästhesiologisch geführte Intensivstation mit 12 Betten, für die im Frühdienst 2 Assistenzärzte und 1 Oberarzt zuständig sind.
Auf der Intensivstation startet man um 7 Uhr, man kann aber auch Spätdienste mit machen, falls man möchte.
Im Laufe des Vormittags kommen die anderen Fachärzte, also HNO‘ler, Chirurgen und Internisten zur Visite vorbei.
Ich durfte eigene Patienten betreuen, diese untersuchen, in der Visite vorstellen und Therapievorschläge machen.
Unter Anleitung der Oberärzte hatte ich oft die Möglichkeit, Arterien und ZVKs zu legen, es wurde mir auch eine Pleurapunktion ermöglicht. Da es in der OP-Einleitung eher schnell gehen musste, ist es da eher unüblich, dass man ZVKs legen kann.
Die Intensivstation stellt auch das Reanimations Team, da darf man immer mitlaufen, wenn etwas ist.
In den ersten 2 Monaten fand einmal pro Woche PJ-Unterricht durch die sehr engagierte Chefärztin der Labormedizin statt. Der chirurgische PJ Unterricht fand eher sporadisch statt, am Anfang des Tertials wurde aber ein Nahtkurs angeboten.

Von den Anästhesisten wurde kein PJ Unterricht angeboten, es findet aber einmal im Monat eine Fortbildung für die Assistenzärzte statt und bei anderen Fortbildungen ist man auch herzlich willkommen.
Essen ist einmal pro Tag kostenlos, es wird auch sehr darauf geachtet, dass man essen gehen kann. Es gibt eine vegetarische und eine Variante mit Fleisch.
Kleidung wird gestellt, allerdings sind die Öffnungszeiten für PJ‘ler etwas unpraktisch. Auch Umkleiden für die PJ‘ler mit Spinden gibt es, hier sollte man ein Vorhängeschloss mitbringen.
Insgesamt kann ich jedem empfehlen, für das Anästhesie Tertial ins Gertrauden zu gehen. :)
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2