PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Klinikum rechts der Isar (3/2020 bis 5/2020)

Station(en)
K2a Gefäßchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich war 2 Monate lang in der Gefäßchirurgie am Klinikum rechts der Isar (MRI) im Rahmen meines Chirurgie Tertials. Es war vollkommen unerwartet eine sehr interessante und lehrreiche Rotation, welche ich jedem empfehlen kann. Man wird dort als PJler wertgeschätzt und allen (wirklich vom Chef bis zum Assistenzarzt) ist wichtig, dass man was lernt und einem was erklärt wird - wirklich außerordentlich. Man wird am Anfang in der Frühbesprechung kurz vor allen Ärzten vorgstellt und mittels Tischklopfen willkommen geheißen. Zudem bekommt man einen PC Zugang, Transponder und einen Spind in der Umkleide mit gestellter Arbeitskleidung. Ich bekam sogar eine kurze Powerpoint Präsentation von einer Assistenzärztin über deren Lehrkonzept: Man kann je nach Interesse mehr in OP, Ambulanz oder Station, dabei ist natürlich Eigeninitiative gefragt, aber jeder sei dahinter einem alles, was man sehen wollte, zu ermöglichen.
Im OP ist man oft erste Assistenz mit einem Oberarzt oder Facharzt (bei kleineren Eingriffen). Bei größeren OPs mit Chefarzt (Prof. Eckstein) + Oberarzt darf man neben dem Chef am Tisch stehen und assistieren bzw. ihm über die Schulter schauen und bekommt einiges von ihm erklärt. Ab und zu kommen auch ein paar Anatomiefragen vom Chef ;-) (Tipp: schaut euch vor einer Aorten-OP die retroperitonealen Verhältnisse an, dann macht ihr euch nicht so zum Affen wie ich). Prof. Eckstein ist ein sehr netter Chefarzt, der viel Wert darauf legt, dass man nicht zum Blutabnehmen da ist, sondern was lernt. Dadurch entsteht in der ganzen Abteilung eine sehr lehrfreudige Atmosphäre.
In der Ambulanz kann man viele Sonos von Gefäßen an Patienten sehen und wahrscheinlich auch mal selber ausprobieren. Da ich lieber im OP war, verbrachte ich nur einige Tage in der Ambulanz. Nichtsdestotrotz durfte ich in jede Kabine mit reinschauen und auch da wurde mir immer sehr viel erklärt.
Auf Station läuft man Visite mit und bekommt währenddessen auch einiges erklärt. Man muss kein Blut abnehmen/Nadeln legen, weil dafür MFAs und studentische Hilfskräfte zuständig sind. Natürlich kann man, wenn man möchte, auch mal bei denen mithelfen. Ich hatte nie das Gefühl zum Blutabnehmen/Verbandswechsel ausgenutzt zu werden.

Alles in Allem kann ich eine Rotation auf der Gefäßchirurgie am MRI uneingeschränkt weiterempfehlen, besonders denjenigen, die sich eigentlich für was Chirurgisches interessieren, aber aufgrund von schlechter Work-Life- Balance/schlechtem Arbeitsklima/und alles andere, was man so hört, sich dagegen entscheiden wollen (so wie ich). Hier mal ein Positivbeispiel. Davor konnte ich es mir wirklich nicht vorstellen am MRI oder in einem chirurgischen Fach tätig zu sein. Jetzt schon!
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1