Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Mit dem PJ-Tertial im Hohenlind war ich sehr zufrieden.
Die PJler teilen sich alles selbst ein: Rotation, freie Tage etc. . Für einen Dienst bekommt man einen freien Tag, Studientage kann man zum Teil auch sammeln. Man konnte sich dadurch einige lange Wochenenden verschaffen. Ein PJler muss immer am Samstag kommen, aber erst um 9:30, man kann also Freitag abends auch noch was machen :-).
Das Team der Assistenzärzte ist super, ich habe mich mit allen gut verstanden! Auch die Ober- und Chefärzte sind meistens sehr freundlich.
In der Gyn und Senologie ist man nach den morgendlichen Blutentnahmen meistens im OP. Auf Station gibt es sonst nicht so viel zu tun. Man kann dann z.B. die Oberärzte in den Sprechstunden begleiten. Insgesamt würde ich ein Tertial im Hohenlind eher denjenigen empfehlen, die vor allem an operativer Gynäkologie und Gynäkoonkologie interessiert sind.
Im Kreißsaal kann man regelmäßig mit zu den Sectiones. Spontangeburten habe ich leider nur wenige gesehen, da muss man auch ein bisschen Glück haben. Ansonsten hab ich in meiner Kreißsaalrotation sehr viele Sonos gemacht, was ich in dem Tertial insgesamt am lehrreichsten fand. Außerdem macht man vor der Entlassung die Abschlussgespräche mit den jungen Müttern.
Unterricht findet regelmäßig statt. Es gab jede Woche eine Unterrichtseinheit aus den verschiedenen Fachrichtungen und zusätzlich 1x/Woche radiologischen Unterricht. Man wird für die Lehrveranstaltungen auch immer freigestellt, es war nie ein Problem und wurde von allen ohne Murren akzeptiert. Insgesamt hat man daher gemerkt, dass viel Wert auf die Lehre gelegt wird.
Ich hätte mir sonst gewünscht, dass von gynäkologischer Seite mehr Lehre für die Gyn-PJler stattfindet. Das kam leider nur selten vor und war dann eher individuell und in der Situation, es wurde aber nur selten ein Thema mal von vorne bis hinten besprochen.