Das Anästhesie-Tertial in Augsburg besteht aus 50% OP und 50% Intensiv, eingeteilt wird man schon bevor man da ist. Insgesamt kann ich das Anästhesie -Tertial in Augsburg nicht empfehlen. Im OP wird man jeden Tag in einen anderen Saal zu einem anderen Anästhesisten eigeteilt, mir ist es auch öfter passiert zu Berufsanfängern zu kommen und dann natürlich gar nichts machen zu dürfen. Aber auch sonst musste man sich jeden Tag neu vorstellen und hoffen dass derjenige einen auch was machen lässt. Ich konnte daher deutlich weniger intubieren, Arterien legen usw. als es in anderen Häusern der Fall ist. ZVK durfte ich persönlich gar nicht legen, auch bei einigen Anderen war das eher nicht der Fall.
Dabei waren die meisten Anästhesisten wirklich sehr nett, sie wissen natürlich auch nicht was sie einem zutrauen können, wenn sie einen nicht gut kennen.
Auf der Intensivstation war die Oberärztin super, hat immer viel erklärt und sich auch viel Zeit genommen für uns Studenten. Leider war praktisch kaum etwas zu tun, auch die Patienten werden in der Regel schon nachts untersucht. Wenn es allerdings mal etwas zu tun gab, zB eine Arterie neu legen, war es meistens möglich das zu machen. Es wäre aber absolut genug, 4 Wochen auf der Intensiv zu sein und die übrige Zeit im OP.
Was an Augsburg aber wirklich super ist, ist der Unterricht, der jeden Tag teilweise auch mehrfach stattfindet und meistens top ist. Freitags hat man nur Unterricht und dann spätestens um 13:30h aus. Auch kann man überall hin rotieren wenn man möchte, und kann alles ganz einfach mit der besten PJ-Koordinatorin die es gibt, Kerstin Bauer, abmachen.
