+ Aufenthaltsentschädigung
+ man bekommt gleich am ersten Tag Zugangsdaten und kann sofort auf die elektronische Patientenakte zugreifen
+ Organisatorisch wird man wie ein Festangestellter behandelt, mit der Möglichkeit der Teilnahme an Präventionskursen, Impfungen beim Betriebsarzt etc.
+ viele Assistenzärzte geben sich Mühe, dich gut ins Team einzubinden
+ Studentenunterricht ca. alle zwei Wochen in der Kardiologie, der sehr gut ist
+ es gibt einen Blutentnahmedienst, nur die Blutentnahmen die nicht gelingen oder im Tagesverlauf hinzukommen sind PJler-Aufgabe
+ ein pünktlicher Feierabend ist möglich
+ bei Bedarf wird ein Zimmer kostenlos zur Verfügung gestellt, allerdings ohne WLAN
+ Rotation auf die Intensivstation möglich
+/- kostenloses Mittagessen - allerdings von der Qualität her je nach Tag eher mittelmäßig bis schlecht
- Aufgrund Zeitmangels wenig Betreuung möglich. Die meisten Assistenzärzte sind sehr engagiert und bereit auch viel beizubringen, einige nehmen dafür auch durchaus mehr Überstunden in Kauf, nichtsdestrotz ist natürlich nicht viel Zeit vorhanden
- wegen Zeitproblematik auch Betreuung eigener Patienten nur sehr eingeschränkt möglich
Grundsätzlich ist eine Rotation auf die Allgemeine Innere/Gastroenterologie, Kardiologie und in die Notaufnahme vorgesehen. Es gibt auch eine geriatrische Innere Station, und im Nachhinein hätte ich dort gerne ein paar Wochen verbracht.
Die Innere/Allgemeine war sehr stressig mit leider wenig Zeit für Studenten, es ist einfach unglaublich viel zu tun. Es waren dort drei Assistenzärzte tätig, i.d.R. kein Rechner für Studenten frei, das war etwas ungünstig. Dennoch waren die Assistenzärzte überwiegend bemüht auch viel ihres Wissens weiterzuvermitteln.
In der Kardiologie war die Grundstimmung etwas weniger stressig, aber auch hier war nicht so viel Zeit. Nichtsdestotrotz war es möglich, gut EKGs lesen zu üben und mit den Assistenten zu besprechen, und regelmäßig standen auch PCs zur Verfügung um z.B. Arztbriefe zu schreiben.
Meine Notaufnahmenzeit war leider ziemlich schlecht, was aber primär an einem zu dem Zeitpunkt angestellten Honorararzt lag, sodass ich primär daneben saß, und leider gar nichts selber machen konnte. Der PJler der nach mir in die Notaufnahme rotiert ist hat deutlich mehr aus der Notaufnahme mitnehmen können, da danach die Betreuung besser wurde.
Sehr empfehlen kann ich eine Rotation auf die Intensivstation. Dies ist in der Regel möglich. Auch hier habe ich nicht wirklich selber etwas gemacht, konnte aber viel bei Arterien- und ZVK-Anlage assistieren, und ich kann mir vorstellen, dass bei einer längeren Rotation dies vielleicht auch selbst durchgeführt werden kann.
Insgesamt war das Tertial so mittelmäßig, je nachdem welche Assistenzärzte mir dir gerade arbeiten lernt man viel oder ist primär mit Blutentnahmen und Briefe schreiben beschäftigt.