Während den 16 Wochen sind 2 Einsatzgebiete (je 8 Wochen) vorgesehen, währenddessen sind eine Woche Rotation in die Schmerzambulanz und eine Woche Herz-Thoraxchirurgie möglich. Relativ spontan kann man auch mal Notarzt mitfahren oder auf Intensivstation reinschnuppern, wenn da kein anderer PJler eingeteilt ist.
Mir hat das Tertial relativ gut gefallen, es hängt immer sehr viel von Pflege, Assistenzärzten und Oberärzten ab. Informiert euch am Besten vorher, welcher Oberarzt auf eurer Wunschstation eingeteilt ist und was PJler da machen dürfen.
Generell ist alles möglich von Braunülen legen, Masken Beatmung, intubieren, LAMAs und auch Arterien, ZVKs oder mal nen Blasenkatheter legen. Spinalanästhesie oder periphere Blocks konnte ich nicht stechen, hab aber einige gesehen. Als PJler hat man natürlich das Glück, dass dauerhaft ein Arzt nebendran steht, den man alles fragen kann und von dem man lernen kann. Allerdings wird man auch nicht wirklich gebraucht und ist manchmal eher fünftes Rad am Wagen (bzw 5. Person in engen Einleitungsräumen).
Zwei mal im Monat darf man an Diensten teilnehmen, wenn man möchte (etwa bis 23 Uhr) dafür bekommt man einen kompensatorischen freien Tag, den man sich frei wählen darf. Im Dienst hat man je nach Dienstprogramm die Möglichkeit mal nen Schockraum zu sehen oder in andere Abteilungen Einblicke zu erhalten. Ist auf jeden Fall ne gute Erfahrung!
PJ-Seminare finden regelmäßig einmal die Woche statt und sind gut organisiert, zB Visite auf IOI, Echo Kurs, Spinalanästhesie Modell, SIM-Zentrum.
Man darf (je nach Oberarzt) auch oft früh gehen, 15 Uhr war keine Seltenheit. :)
Die Assistenzärzte und Oberärzte sind (bis auf ein paar Ausnahmen) immer daran interessiert, dass die PJler eingebunden werden und was lernen.