Das Terital in der Urologie war insgesamt super!
Das Team ist nett und sowohl der Chef, die Oberärzte, als auch die meisten Assistenten nehmen sich Zeit für ausführliche Erklärungenen, wenn man Interesse und Engagement zeigt.
Frühbesprechung ist um 7:30 Uhr. Dann gehts auf Station zur Visite, wo man als Pjler die digitale Visite dokumentieren kann, wenn man möchte. Durch Assistenten wurde auch angeregt, dass man als Pjler nach einiger Zeit ein eigenes Zimmer übernimmt, allerdings war es manchmal schwierig, da man oft im OP eingeteilt wird und deshalb an einigen Tagen wenig auf Station ist.
Da es einen Blutabnahme-Dienst gibt, muss man nicht ewig Viggos legen und Blut abnehmen, sondern nur wenn noch was zwischendurch anliegt oder dringend zu machen ist.
Im OP wird man bei größeren Eingrioffen fest auf dem OP-Plan mit eingeteilt. Je nach OP kann man dann mehr oder weniger machen. Wegen Corona konnten viele elektive kleinere OPs nicht gemacht werden, also kann ich dazu nicht so viel sagen. Bei laparoskopischen OPs übernimmt man oft die Kameraführung und bei sehr vieln OPs darf man anschließend nähen. Da ist auch immer genug Zeit und Ruhe, auch wenn man am Anfnag noch nicht so schnell ist. Bei offenen Eingriffen ist man meist zum Haken halten dabei. Aber es gab auch Fälle, wo ich als einzige Assistenz Nierenteilresektion und Konstruktion einer Neoblase assistieren konnte. Auch die OP-Pflege ist sehr nett.
Als PJler ist man sehr frei und kann, wenn keine Arbeit auf Station und im Zentral-OP ist auch in die Ambulanz gehen und bei URS, TUR-P/-B usw. zusehen und ab und zu assistieren.
Man hat einen PC-Zugang und kann so auch Anforderungen oder Briefe selber schreiben.
Wenn man fragt, kann man auch den zuständigen Arzt mit auf die ZNA begleiten und teilweise Patienten unter Kontrolle des Arztes selber versorgen und aufnehmen.
Arbeitsschluss ist um 16 Uhr und das wird sehr oft eingehalten. Auch wenn man zu dieser Zeit noch im OP sein sollte, wird gefragt, ob es ok ist, dass man noch länger bleibt.
Es gibt jeden Tag Fortbildungen der Abteilungen im Haus, die wahrgenommen werden können, wenn man nicht gerade im OP steht. Leider gibt es keine Forbildung der Urologischen Abteilung.
Das Gehalt ist 600€, wenn man einen Mietvertrag vorzeit. Ansonsten 400€. Das Essen ist frei und eigentlich fast immer möglich.
Ich kann die Urologie hier nur weiterempfehlen und wünsch euch viel Spaß!