PJ-Tertial Innere in Klinikum Dortmund (11/2019 bis 3/2020)

Station(en)
Kardiologie, Infektiologie, Diabetologie, Notaufnahme Nord, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Essen
Kommentar
Insgesamt waren mit der ein oder anderen Ausnahme alle super nett. Das Einbinden in den Arbeitsalltag, eigene Patientenbetreuung und Lehre sind sehr von den Stationen und den betreuenden Ärzten abhängig. Ich habe auch mein Wahltertial im Haus gemacht und mitbekommen, dass die neuen PJler mit neuen Ärzten schon wieder andere Eindrücke hatten. Das Klinikum selbst gibt sich wirklich große Mühe mit PJlern. Der Unterricht ist in den meisten Fällen gut, v.a. das EKG-Seminar!! Als die Coronazeit angefangen hat, wurde sehr schnell der Unterricht über Videokonferenz eingerichtet - der damit sogar mehr wurde. Als die Kantine geschlossen wurde, haben wir auch rückwirkend als Ausgleich für das ausfallende Essen 10€ mehr pro Tag bekommen. Hier wurde direkt darauf geachtet, dass das separat ausgezahlt wird und sich somit z.B. nicht auf Bafög auswirkt. Insgesamt waren die Internisten auch sehr leger, was das dokumentieren der Fehltage anging. Das ist v.a. deswegen gut, weil man nur 20€/Arbeitstag bekommt - Feier-/Urlaubs- und Krankheitstage werden nicht bezahlt (das ist allerdings eine Regelung von Münster).
Die Tage zwischen den Jahren waren eigentlich für fast alle frei, wurden aber nicht angerechnet und damit trotzdem bezahlt. Heiligabend und der 31.12. waren auch frei.

Kardiologie: Oberärztliche Betreuung sehr gering, Funktionsdiagnostik möglich, sehr wenig Arbeit für Studierende, aber auch nur wenige Blutentnahmen, häufig frühes Gehen möglich (zw. 12 und 14Uhr), EKG-Befundung musste ich selbst sehr einfordern.
Infektiologie: sehr interessant, super nettes Pflegeteam, Oberärztlich sehr nett geführt, allerdings wenig Lehre
Notaufnahme Nord: Eigenständiges arbeiten möglich, gute Betreuung, hauptsächlich Patienten mit Lungen-Symptomatik oder Diabetes
Diabetologie: Der Oberarzt legt sehr viel Wert auf deine Mitarbeit, fragt sehr viel, aber auch fair und es ist überhaupt nicht schlimm, mal etwas nicht zu wissen, alle super nett, aber auch wirklich viele diabetische Füße
Gastroenterologie/Endokrinologie: Oberärztlich katastrophal geführt, ich hatte ziemliches Glück mit meinem Assistenzarzt, der da jetzt leider nicht mehr ist, viele Blutentnahmen, gerne auch mal mehrere kurz hintereinander bei Patienten, die endokrinologisch getestet werden (super PJler-Aufgabe), bei mir war es irgendwie nicht so, aber ich habe von mehreren PJlern gehört, dass die endokrinologischen Ärzte auch viel fragen und erklären.

Insgesamt läuft es so, dass man ein paar Wochen vorher eine Mail bekommt mit allen Informationen. Das PJ findet in den städtischen Kliniken Mitte und Nord statt. Wenn man seinen Großteil in Mitte macht, muss man wenigstens 6 Wochen in Nord machen oder andersherum. Zur Auswahl stehen in Mitte: Kardiologie, Gastroenterologie/Hämatologie/Onkologie, Nephrologie/Notfallmedizin (Nephrologie habe ich nur Gutes drüber gehört, hier wird aber auch viel durch den Chef gefragt, Notfallmedizin bedeutet Notaufnahme von der ich in meinem Wahltertial mitbekommen habe, dass die PJler da sehr gut eingebunden sind und viel erklärt bekommen).
In Nord ist die Pulmologie (da waren in meinem PJ auch alle sehr zufrieden), die Diabetologie und die Infektiologie. Wenn du in Nord in die Notaufnahme möchtest, kannst du dir das vor Ort selber organisieren (zumindest war es bei mir so, weil ich leider nicht mehr in Mitte in die Notaufnahme konnte - da soll nämlich eigentlich immer nur ein PJler hin).

Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
20€/Arbeitstag

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.53