Zunächst zur Organisation: Das PJ-Tertial bei den BBs war wirklich komplett durchorganisiert! Eigener Spind & Kleidung (Hose + Kittel). Rotationswünsche wurden weitestgehend berücksichtigt. Auch zu Beginn SAP-Kurs.
Zahlreiche Fortbildungen: super Röntgen-Survival-Kit jeden Montag, danach viszeralchirurgisches Seminar. Dienstags wechselnde Dozenten zu wichtigen chirurgischen & internistischen Themen. toller Nahtkurs. ansonsten viele internistische Fortbildungen (Kardio, Rheuma, EKG...kann jeder hin, war ich aber nicht). Leider war der angebotene Sonokurs nur für Innere-PJler.
Ich war zunächst 4 Wochen in der Unfallchirurgie. Hat mich richtig gut gefallen, super Team. War die meiste Zeit im OP, man hätte aber auch in die Ambulanz gehen können und dort eigenständig Patienten untersuchen können. Spannende OPs, quasi immer am Tisch. Man ist nicht nur der dumme Hakenhalter, sondern bekommt viel erklärt und darf auch manches selber machen.
Danach 2 Wochen in der chirurgischen Notaufnahme. Hier ist man im Schichtdienst eingeteilt. Man hat eigene Patienten (Anamnese, Untersuchung, Anmeldung weiterer Untersuchungen, Wundversorgung, Arztbrief diktieren) und kann jederzeit Rücksprache halten. Zudem muss man hier einen Fallbericht anfertigen.
Im Anschluss 1 Woche Gefäßchirurgie: sehr nettes Team und trotz der kurzen Zeit einiges gesehen. Obwohl ich die Gefäßchirurgie eigentlich nicht mag, hat es mir hier auch gut gefallen.
Am Schluss 5 Wochen Kinderchirurgie in der Hedwigsklinik. Hier hat es mir am besten gefallen. Super nettes Team. Habe viel gelernt. Man darf immer mit in den OP, in die Notaufnahme (eigenständig Patienten untersuchen, auch Sono) oder an verschiedene Sprechstunden teilnehmen (vor allem allgemeine und orthopädische/neuropädiatrisch-orthopädische Sprechstunde zu empfehlen). Wir waren meist 3 PJler und haben uns deshalb in Früh-/Spät- & Nachtschicht eingeteilt.
Insgesamt war ich sehr von meinem chirurgischen Tertial begeistert und kann die BBs auch jedem weiterempfehlen.