PJ-Tertial Innere in Krankenhaus St. Marienwoerth (11/2019 bis 2/2020)

Station(en)
Normalstation / ZNA / ITS / Onko- & Palliativstation / Stroke Unit / Nierenzentrum (ambulant)
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Mainz
Kommentar
In der Inneren am Wörth ist man zuerst 6 Wochen auf "Normalstation" eingeteilt. Hier findet man eine bunte Mischung des gesamten Spektrums der Inneren Medizin. Als PJler begleitet man die Visite, diktiert Briefe, schaut über Labore, wertet Untersuchungsergebnisse mit seinem Assistenzarzt aus, darf unter Anleitung aufklären, ... Blutabnahmen werden in der Regel von einem Blutentnahmedienst übernommen, was den Alltag sehr erleichtert. Auch in der Funktion ist man immer willkommen zuzuschauen, etwa bei Gastroskopien, Koloskopien, ERCP, Sonographie, Echokardiographie, etc. Insgesamt wird man als PJler sehr wertgeschätzt, bekommt viel gezeigt und darf vieles unter Anleitung selbst machen.
2 Wochen verbringt man in der Notaufnahme. Hier nehmen PJler Patienten selbst auf, führen das Anamnesegespräch, untersuchen körperlich, auskultieren, palpieren, ... alles was dazu gehört. Später bespricht man den Fall mit einem Assistenzarzt oder Oberarzt und füllt gemeinsam Anordnungen aus. Man lernt sehr viel in kurzer Zeit, ich hätte hier gerne mehr Zeit verbracht.
2 Wochen ist man auf der Onkologie / Palliativstation eingeteilt. Hier hat es mir am besten gefallen. Auf der Visite nimmt man sich viel Zeit für Patienten und Angehörige, regelmäßig finden interdisziplinäre Besprechungen statt, bei denen stets der Patient im Mittelpunkt steht, und lernt von den erfahrenen Kollegen viel über gelungene (ärztliche) Gesprächsführung. Als PJler darf man Pleura- und Aszitespunktionen durchführen, arterielle BGAs abnehmen, Ports anstechen, ...
Auf der Intensivstation (ebenfalls 2 Wochen) begegnen einem komplexe Krankheitsverläufe. Wenn anstehend, darf man kardiovertieren, ZVK legen, punktieren,. Man wird auch zB in die Handhabung von Beatmungsgeräten eingewiesen.
Auf der Stroke Unit waren die Aufgaben überschaubar. Auf keinen Fall sollte man sich die Visite des neurologischen Konsiliarius entgehen lassen, hier kann man immer was dazu lernen.
Als PJler hatten wir außerdem die Möglichkeit, im ambulante Nierenzentrum zu hospitieren. Dort kann man viel über Dialyseverfahren lernen. Außerdem sind in dem Haus drei Ärzte, die man zur Sprechstunde begleiten kann. Hier gibt es quasi eine 1-zu-1-Betreuung für die PJler, man bekommt ganz viel erklärt, darf selbstständig Ultraschallen.
Es gibt regelmäßige PJ-Fortbildungen, Fallbesprechungen, Ultraschallkurse etc.. Das Mittagessen ist kostenfrei, man bekommt einen EDV Zugang, ein eigenes Diensttelefon, es gibt einen PJ-Raum, eigene Spinde, personalisierte Arbeitskleidung,. Für 7 € im Monat kann man auf dem Mitarbeiterparkplatz parken. Nach Mainz sind es mit dem Zug oder Auto nur 35 Minuten. Die Rahmenbedingungen für das PJ könnten nicht besser sein.
Wer ein Haus sucht, in dem er als PJler wertgeschätzt wird (und nicht nur als billige Arbeitskraft gesehen wird), eine große Breite internistischer Krankheitsbilder kennen lernen möchte, mit Selbstvertrauen an Aufgaben herangehen kann und sich lernwillig zeigt, der ist im Wörth richtig.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
EKGs
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche fest
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350 €
Gebühren in EUR
7 € / Monat (Parkausweis, wenn man braucht)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07