Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Spital Wattwil ist ein kleines Haus. Mein Tertial ging bis September, die chirurgische Abteilung des Hauses wurde zum November hin geschlossen. Das Spital hat 3 Stationen: Medizin (Innere), Geritatrie und Notaufnahme/Tagesklinik. Ich habe hauptsächlich in der Notaufnahme und Geriatrie gearbeitet. In der Notaufnahme war man zum Früh- (7-17 Uhr) oder Spätdienst (von 14-22 Uhr) eingeteilt, auf der Geriatrie zum Frühdienst. Auf der Medizin war ich nur selten.
Der Frühdienst begann mit der Frühbesprechung, danach wurde erstmal gemütlich ein Kaffee mit den Stationsärzten in der Kantine getrunken. Auf der Station folgte dann die Visite und reguläre Stationsalltag (Aufnahmen, Entlassungen, etc). Gegen 12 war mit dem Stationsteam Mittagspause und anschließend was täglich eine einstündige Fortbildung, bevor es wieder auf Station ging. Der PJler der Geriatrie war außerdem für die Endoskopie zugeteilt und auf Abruf zur Assistenz bei anstehenden Untersuchungen.
Einmal pro Woche war ein PJler für die ambulane OP-Vorbereitung zuständig (Die wenigen Patienten, die noch im Spital Wattwil operiert wurden, kamen ca 1-2 Wochen vor OP zur Voruntersuchung).
In der Notaufnahme habe ich (trotz Innere PJ) alle Patienten - auch chirurgische - gemeinsam mit den Assistenzärzten betreut. Hier durfte man sich stark selbst mit einbringen und hat sich quasi schon selbst wie der diensthabende Arzt gefühlt. Es war zeitweise stressig, aber man lernt nicht nur sehr viel medizinisches, sondern auch Planung und Strukturierung sowie Zeitmanagement der anstehenden notwendigen Aufgaben. Diese Zeit möchte ich nicht missen!