Das besondere Plus auf Station war die gute Stimmung und der nette Umgang miteinander; so auch mit mir als Unterassistentin. Ich wurde am ersten Tag herzlich aufgenommen, man hat mit mir alle nötigen Schlüssel, Kleider etc. organisiert und mich teilhaben lassen. An Gesprächen und Sitzungen durfte ich fast immer teilnehmen; etwas schwierig war die Situation als Corona dann richtig begann und Gruppengrößen limitiert wurden. Auch die Fortbildungen wurden coronabedingt alle abgesagt und sogar Patienten wurden entlassen, Schulversuche blieben aus, gemeinsame Essen mit den Patienten ging nicht mehr... . Insgesamt machte mir das Virus also ein wenig einen Strich durch die Rechnung, sodass ich dann auch in die Pädiatrie desselben Hauses wechselte.
Wenn man etwas länger bleibt, besteht auf dem A3 aber vermutlich durchaus die Möglichkeit auch eigene Patienten zu übernehmen. Ich selbst bin in diesen Genuss leider nicht mehr gekommen. Die Schweizer sind es insgesamt eher nicht gewohnt PJler über mehr als 1-2 Monate zu haben, sodass man sich dort ein wenig sein eigenes Programm zusammenstellen muss, was aber - so vermute ich -auf dem A3 ganz gut klappt. Es wurde mir daneben beispielsweise auch angeboten andere kinderpsychiatrische Bereiche der beiden Basler Psychiatrien zu besuchen; ohne Corona wäre ich sicher noch in die Ambulanz gekommen, hätte die Akutstation in Liestal gesehen etc... .
Bewerbung
2 Jahre; es geht vermutlich aber auch kürzer vorher. Man meldet sich entweder bei der UPK (Universitäre Psychiatrische Kliniken von Basel-Stadt) oder bei der Psychiatrie von Basel-Land (PBL). Aus beiden Institutionen arbeiten Ärzte auf der Psychosomatik der Kinderklinik und alle waren offen mich auch in ihre jeweiligen Heimatbetriebe zum Schnuppern mitzunehmen.
Sicher ist es auch denkbar, dass die Pädiater des UKBB einen für einen Monat aufs A3 ausleihen.
