Ich habe mein Wahltertial in der Orthopädie des Evangelischen Stifts verbracht.
Als PJler in der Orthopädie ist man die ersten zweieinhalb Monate auf der BGSW, der stationären Reha für orthopädische Patienten eingesetzt, welche von einem verantwortlichen Oberarzt geleitet wird. Somit hat man über die gesamte Zeit hinweg eine super eins zu eins Betreuung und kann sowohl Fragen als auch jede Art von Problemen äußern, die ernst genommen werden.
Da die Orthopädie wie fast überall mit der Unfallchirurgie zusammengelegt ist, muss man als PJler auch in diese OPs, sodass man eigentlich jeden Tag als Assistenz, manchmal auch als erste, am Tisch steht. Hier wird jedoch auch Wert darauf gelegt, dass man unterschiedliche OPs und vor allem die orthopädischen sieht und wird auf mit Vorrang für diese eingeteilt.
Hat man auf seiner Station nichts zu tun, ist man frei auf andere Stationen, in die Notaufnahme oder in die Oberarzt/Chefarzt-Sprechstunde zu gehen - jeder, wenn man Interesse zeigt und man untersucht die Patienten eigenständig.
Gegen Ende des Wahltertials ist eine Rotation auf die Querschnittsstation, die Neurochirurgie und in die ambulante Reha möglich, wobei man sich diese auch ein bisschen nach seinen Interessen gestalten kann.
Insgesamt hat mir mein Wahltertial sehr gut gefallen und ich kann das Evangelische Stift für Orthopädie sehr empfehlen, wenn man neben OP auch klinische Untersuchungen und konservative Therapieverfahren sehen möchte.