Mein PJ-Tertial in der Inneren an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen war wirklich fantastisch!
Vom ersten Tag an wurde man als PJler ins Team integriert, von Allen herzlich aufgenommen und als Mensch wertgeschätzt, sodass ich mich sofort wohl und aufgehoben gefühlt habe. Die 4 Monate vergingen wie im Flug und waren für mich eine besonders lehrreiche Zeit, da man ein breites Spektrum der Inneren Medizin sehen und kennenlernen konnte.
Vergesst nicht: In einem kleineren Haus ist es nicht weniger spannend, im Gegenteil! Hier kommt ebenso alles unselektiert rein (teilweise konnte ich es nicht glauben, was man gesehen hat und vor allem bekommt man diese Fälle mit) und man sieht natürlich das Häufige, was gerade für den Anfang und zum Erlernen einer guten Basis der Inneren Medizin essentiell von Vorteil ist.
Jeder von uns Studenten durfte auch nach eigenem Interesse seine Schwerpunkte bzgl. der Stationszuordnung legen, so kann man in die Gastro, Kardio, aber auch Geriatrie und Neurologie hineinschnuppern bzw. vertiefen. Auch die Türen zur Notaufnahme und den Funktionsabteilungen (Endoskopie, Sonographie, Herzkatheter, UKG…) stehen einem immer offen. Nach Belieben ist ebenso die Teilnahme an Nachtdiensten möglich – auch das war eine besonders gute Erfahrung für mich!
Einen besseren und engagierteren PJ-Beauftragten könnte man sich nicht wünschen. Er hat immer ein offenes Ohr, pflegt einen ganz unkomplizierten Umgang und gliedert uns Studenten in den Klinikalltag wunderbar mit ein. Man kann sich jederzeit mit allen Anliegen an ihn wenden und viel von ihm lernen. Es gibt zudem einen fest PJ-Unterrichtsplan, sodass jede Woche Teaching in kleiner Runde stattfindet – super Chance, nutzt das! (Und falls er mal ausfällt, kann man die Ärzte ruhig darauf ansprechen und sie holen das gerne und recht zuverlässig nach).
Der Tagesablauf hat wie folgt ausgesehen: Um 8 Uhr beginnt die gemeinsame Morgenbesprechung mit der Übergabe des Nachtdienstes und anschließend
findet man sich auf Station ein. Es ist keineswegs der Fall, dass man hier als PJler den ganzen Tag nur mit Viggos legen und Blutabnehmen beschäftigt ist. Man geht mit seinem zugeteilten Stationsarzt auf Visite, bekommt 1:1 Teaching, darf viel eigenständig arbeiten und auch jederzeit eigene Zimmer übernehmen. Für alles was man macht, bekommt man ein ehrliches Dankeschön und Wertschätzung. Der zwischenmenschliche Umgang im Team (und auch mit der Pflege) ist ausgesprochen angenehm, die Stimmung sehr gut und die Hierarchien flach. Von den Chefärzten, über die Oberärzte bis zu den Assistenten sind alle um die PJler bemüht, erklären viel und freuen sich über interessierte und engagierte Studenten.
Um 12:15 Uhr findet die Röntgenbesprechung durch die Radiologen statt und im Anschluss ist immer Zeit für ein gemeinsames Mittagessen. Nachmittags bespricht man in der Kurvenvisite mit den Oberärzten die Patienten und je nach eigenem Engagement und Interesse kann man dann den Arbeitstag beliebig ausdehnen, helfen und lernen.
Zusammenfassend möchte ich sagen: Es war für mich eine absolut lehrreiche und wunderbare Zeit, die ich stets in bester Erinnerung haben werde. Es hätte nicht schöner sein können und ich bin jeden Tag mit Freude in die Arbeit gegangen, sodass mir der Abschied sehr schwer gefallen ist.
Das PJ in der Inneren an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen kann ich Allen uneingeschränkt und wärmstens empfehlen!
Habt Spaß :)