Ich hatte mich für ein PJ-Tertial im Kinderkrankenhaus auf der Bult entschieden, da es mir nach einer Famulatur in der Pädiatrie der MHH empfohlen wurde: Im Gegensatz zur universitären Medizin, die viele Kinder mit sehr besonderen Krankheiten und sehr viele transplantierte Kinder behandelt sei hier ein deutlich allgemeinpädiatrischeres Spektrum zu erwarten, wodurch man alle Aspekte der Pädiatrie sehen könne.
Dies hat sich auf jeden Fall bewahrheitet, Auf der Bult sind viele Patienten, die zwar durchaus auch schwerer betroffen sind, aber insgesamt doch eher in das Spektrum der "Pferde" als in die "Zebra"-kategorie fallen. Außerdem sind die Schwerpunkte der Bult Neuropädiatrie, vorallem Epilepsien, und Diabetes mellitus.
Das Team an der Bult ist sehr nett und alle haben sich bemüht, die PJler zu integrieren, zu berücksichtigen und nicht zu viele "blöde" Tätigkeiten zu deligieren. Wie immer kommt es auch hier auf Eigeninitiative und Engagement an, aber wenn man Lust hat kann man viel machen und lernen. In mein PJ-Tertial fiel leider die Corona-Pandemie, sodass das ganze Krankenhaus ein wenig heruntergefahren war, aber auch hier wurde sich bemüht, vieles möglich zu machen, sodass ich einige Tage in der Kinderchirurgie hospitieren konnte. Überhaupt ist Frau Kasten, die Sekretärin des Chefarzts Herr Christen sehr bemüht um die Studenten und unheimlich nett. Professor Christen ist von ärztlicher Seite für die PJler zuständig, er macht sehr guten Unterricht und man merkt, dass ihm auch sonst die Ausbildung und das Wohlergehen der PJler am Herzen liegen.
Insgesamt hat mir das PJ-Terial auf der BULT sehr gut gefallen, ich habe viel gelernt und mich stets wertgeschätzt und als Teil des Teams empfunden.
Wenn man Lust auf Allgemeinpädiatrie hat ist ein Tertial auf der Bult sicher eine gute Entscheidung!