PJ-Tertial Gynäkologie in Krankenhaus Waldfriede (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
allg. Gynäkologie, Wöchnerinnen-Station, Urogynäkologie, Gyn-Onko
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Tuebingen
Kommentar
Aufgrund der vielen guten Berichte über das Waldfriede-Krankenhaus habe ich mich sehr gefreut, als ich dort einen Platz für mein Gyn-Tertial ergattern konnte. Rückblickend kann ich mich den Bewertungen -auch in der besonderen Corona-Zeit- nur anschließen und das Tertial jeder/m empfehlen, die/der Interesse an der Gynäkologie hat!

3 Monate des Tertials ist man in der Gyn:
Das Team ist jung und super freundlich und alle sind daran interessiert, dass man als PJler viel sieht und lernt. Jeder Tag startet um 07:30Uhr mit der Frühbesprechung, danach teilen sich alle auf und kommen um 15:30Uhr zur Übergabe wieder zusammen. Als PJler ist man meist nicht fest eingeteilt, sondern kann jeden Tag entscheiden, wo man gerne mitgehen möchte: auf Station, in den Kreißsaal oder zu Rettungsstellenpatientinnen, in den OP oder das Aufnahmezentrum (Untersuchung und Aufklärung von Patientinnen über geplante OPs). Wenn möglich durfte ich auch einige Male selbst mit Spekula und (vaginalem) Ultraschall untersuchen. Operiert wird so ziemlich jeden Tag und in einer Bandbreite von kurzen Eingriffen wie Hysteroskopien bis hin zu mehrstündigen Längslaparotomien. Ich hatte einige Male die Chance zu assistieren und durfte unter Anleitung auch einmal selbst hysteroskopieren. Auch das Hebammen-Team im Kreißsaal ist total nett! Ich durfte bei einigen Geburten dabei sein und ein paar mal bei einem Kaiserschnitt assistieren. Es gibt auch die Möglichkeit Nachtdienste (15:30 Uhr bis 08:00 Uhr) mitzumachen, was ich gerade für einen intensiveren Einblick in die Geburtshilfe sehr lohnend fand.

Einen Monat lang ist man als PJler im Brustzentrum, welches am Waldfriede-Krankhaus ziemlich separat von der restlichen Gyn läuft (auch hier darf man entgegen vorheriger Berichte übrigens einen Studientag nehmen!). Das Team ist eher klein, versorgt aber wahnsinnig viele Brustkrebspatientinnen, sodass man wirklich viel mitbekommt. Auch hier startet der Tag um 07:30Uhr meist mit einer kurzen Besprechung, danach geht es entweder auf Visite, in den OP, ins Aufnahmezentrum oder in die Sprechstunde, was mir am meisten gefallen hat. Zwar kann man (wie in einigen Berichten schon erwähnt) nicht viel selbst machen, aber man darf überall mitkommen, nachfragen und Befunde tasten (die allermeisten Patientinnen waren mir als Studentin gegenüber sehr positiv eingestellt). Neben den Erstkontaktgesprächen mit Brustkrebspatientinnen konnte ich auch bei Mammografien, genetischen Beratungsterminen und der Sprechstunde eines plastischen Chirurgen dabei sein. Mittwochs findet die Tumorkonferenz statt, anschließend gibt es Patientinnengespräche zu den Beschlüssen der Tumorkonferenz. Zu beidem darf und soll man als PJler gerne mitkommen.

Einmal pro Woche fand ein fächerübergreifender PJ-Unterricht statt. Außerdem darf man unabhängig von seinem Fach für ein paar Tage in die Notaufnahme/Radiologie/Intensivstation rotieren, wenn man möchte.
Insgesamt hatte ich trotz Corona ein tolles Tertial in der Gyn und würde das Waldfriede-Krankenhaus jedem PJler weiterempfehlen!
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Poliklinik
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2