Das PJ- Tertial in Havanna war eine besondere und tolle Erfahrung. Ich wurde schnell ins Team und die tägliche Arbeitsroutine integriert. Ich betreute eigene Patienten, machte Therapievorschläge und im Notaufaufnahme- Setting wurden viele Verantwortungen und Entscheidungen mir anvertraut. Das Arbeiten im Team passierte hierarchiefrei, täglich fand eine Oberarztvisite meist auch mit Studierenden niedrigerer Semester ( ab dem 3. Studienjahr findet dort viel Lehre im Krankenhaus statt; Interns) statt, körperliches Untersuchen und umfassende Anamnese sowie Diagnostik waren sehr wichtige Säulen des meines Arbeitens. Lehre ist ebenfalls sehr wichtig: wenigstens einmal pro Woche wurde ich in einem kleinen Examen zu verschieden Themen geprüft und täglich finden Konferenzen, Weiterbildungen oder Seminare statt. Auch die Ausführliche Visite wird genutzt um Wissen zu vermitteln. Das Verhältnis zwischen PatientInnen und ÄrztInnen ist meist angenehm respektvoll. Viele Stunden des Arbeitsalltags verbringt man mit dem handschriftlichen Aktualisieren von Visiteneinträgen bzw. Akten oder dem Schreiben von Differentialdiagnostischen Diskussionen. Das Legen von Flexülen, Blutabnahmen oder andere invasive Maßnahmen gehören zu den Tätigkeiten des Pflegepersonals. Die kubanischen ÄrztInnen und die Studierenden, die internationalen Gaststudierenden geben stets ihr Bestes und behandeln jeden PatientInnen mit höchsten Standards trotz häufig fehlender Ressourcen.
Grundsätzlich muss ich jedoch sagen, ist das Akzeptieren und Zurechtkommen mit der kubanischen Realität grundlegend ist um das PJ genießen zu können. Sowie gutes bis sehr gutes Spanisch und viel Geduld.
Als Fazit kann ich sagen, jedem der in sich die Ambition trägt auch bei Stromausfall ein zuverlässiger und kompetenter ArztIn zu sein, kann ich das Tertial: Innere Medizin in Havanna nur empfehlen.
Bewerbung
6 Monate MINDESTENS früher beginnen sich um Papiere zu kümmern/ Pünktlich Geld überweisen/ Mit extra Gebühren für Wertbriefmarken bei Visa- Wechsel rechnen
