Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Wahnsinns Team, super Stimmung. Lehre wird hier groß geschrieben. Kein Bloßstellen bei Nichtwissen. Man wird nicht blöd angemacht, wenn man nicht sofort die Antwort weiß. Kollegialer Umgang. Während OPs wird total viel erklärt. Manche Ärzte können frei heraus komplexe Zusammenhänge, Gleichungen und Grafiken zeichnen und erklären. Da war ich anfangs baff. Fachliche Kompetenz wird hoch geschrieben. Äußerst kompetente Leitung durch den Primar. Wenn ein Notfall ist, ist er selbst vorne mit dabei.
Mit Eigenengagement und Motivation gibt es ein wirklich hohes Lernpotential. Generell sollte man zupacken können. Leute, die nur schauen und sich die Finger nicht schmutzig machen wollen sind hier fehl am Platz. Man hilft sich gegenseitig. Auch wenn das nicht die "eigentliche" Aufgabe von einem ist. Einsatz und Motivation werden erkannt und gewürdigt. Die Assistenzarztstellen sind voll besetzt und der Andrang ist hoch - welche Anästhesie kann das heutzutage von sich behaupten?
Es gibt Platz für 2 KPJ-Studenten. Die können sich im OP aufteilen - 10 Säle. Entweder man hängt sich bei einem Arzt an, oder man springt zwischen den Einleitungen hin und her. Ich habe wirklich viel gesehen, getan und erlebt.
Je nach Arzt kann man im OP komplett selbstständig arbeiten. Ich durfte alleine Narkosen machen - der Arzt hat sich bewusst im Hintergrund gehalten. Selbst bei "schwierigen" Situationen hatte ich die Chance alleine Entscheidungen zu treffen. Wenn ich nicht mehr weiter wusste, hat der Arzt übernommen. Generell kann man eigentlich bei jedem den Atemweg machen (nicht SKM), Monitieren und sich um die Zugänge kümmern. Sollten mal alle Säle laufen, kann man im Aufwachraum Cavas legen, PDAs stechen etc. Wenn man geschickt ist, darf man schnell viel machen.
Auf der Intensiv ist man auch immer willkommen - tageweise oder wochenweise, ganz egal. Je nachdem was man sehen oder lernen möchte. Außerdem kann man beim NEF mitfahren. Wenn Schockraumalarm ist, geht man mit und hilft natürlich mit. Generell wird man eigentlich immer informiert, wenn irgendwo was Spannendes ist.
War die beste Entscheidung mein KPJ hier zu verbringen. Kein Vergleich zu anderen Krankenhäusern. Hab schon ein paar Anästhesien "erlebt".
Bewerbung
1 Jahr. Einfach bei der Ansprechperson melden. Die helfen und unterstützen.