Mir hat es auf der Akutgeriatrie im St. Georg insgesamt gut gefallen.
Ich konnte jetzt im PJ und in einer vorher absolvierten Famulatur einen guten Einblick in die Innere Medizin gewinnen. Die Geriatrie bietet mit ihren multimorbiden Patienten viele pathologische Untersuchungsbefunde und unterschiedliche Krankheiten. Ich persönlich fand die Arbeit mit den älteren Menschen die meiste Zeit sehr belohnend, sie waren zumeist sehr zugewandt und freundlich und einem netten kurzen Gespräch nicht abgeneigt. Bei Lernbedarf im Blutabnehmen und Flexülenlegen empfand ich die älteren Patienten auch meist als relativ "schmerzfrei" und unbeeindruckt auch von längerem Venensuchen.
Das Team besteht zur Zeit überwiegend aus Assistenzärzten, was mir den Zugang erleichterte. Ich konnte schön früh während des Tertials Verantwortung übernehmen und eigenverantwortlich arbeiten. Das ging natürlich auch mit einem gewissen Stress einher, war aber sehr lehrreich.
Die Oberärztin und die Assistenzärzte haben mir dennoch immer das Gefühl gegeben, dass Sie meine Arbeit nochmal übersehen und haben auch immer bereitwillig alle meine Fragen beantwortet. Hin und wieder war je nach Arbeitsaufwand das Stresslevel etwas höher, was sich auch auf Kommunikation und die eigenen Aufgaben auswirkte. Ich hatte jedoch immer das Gefühl, dass man mich wertschätzend behandelte.
Die Chefärztin ist ebenfalls sehr häufig auf Station und geht auf die PJler ein.
Mittags wird in aller Regel gemeinsam auf Station in der Küche gegessen. Ich fand das immer ein nettes Zusammenkommen, was sich auch positiv auf die Teamstimmung auswirkte.
Insgesamt war die Zeit auf der Akutgeriatrie für mich sehr lehrreich. Wenn man bereit ist sich zu investieren kann man hier viel mitnehmen.
Seminare fanden für den größten Teil des Tertiales aufgrund des Coronavirus nicht statt.
Bewerbung
Ich habe mich nach einer Famulatur direkt von der PJ-Beauftragten für ein halbes Tertial anmelden lassen.