Ich habe dieses Tertial über die Sonderregelung (Hiwi / Doktorand / abgeschl. Qualiprofil) bekommen.
Die Kommunikation mit den (!) PJ-Beauftragten lief bereits vor Antritt des PJs per Mail und sehr unkompliziert.
Als PJler rotiert man über folgende Abteilungen, auf die ich gerne einzeln eingehe - OP/Anästhesie, operative Intensivmedizin, Notarzt der Stadt Aachen.
Die Rotationsplanung wurde vorab per Mail abgestimmt und in einer Dropbox veröffentlicht. Für jeden Rotationsbereich gibt es eigene PJ-Beauftragte, wobei einer die "Oberhand über alle" hat.
operative Intensivmedizin (OIM):
Ich habe ausnahmsweise 8 Wochen auf einer der OIM-Stationen verbracht. Ãœblich sind eine Dauer von 4 oder 6 Wochen.
Schon im Voraus wurde ich gefragt wieviele Wochen ich gerne auf der OIM verbringen möchte. Man wählt selbst.
Außerdem hat man die Möglichkeit zu Bürozeiten zu arbeiten (Mo-Fr) oder sich an den Dienstplan angleichen zu lassen. Das bedeutet Frühdienste (8h, 07:30-16:00), Tagdienste (12h, 7-19) und Nachtdienste (12h, 19-7). Die tolle PJ-Beauftragte nimmt allerdings unkompliziert Rücksicht auf Freiwünsche.
Am ersten PJ-Tag wird man von der liebsten PJ-Beauftragten empfangen und in die Basics eingeführt (wo ist was, wie komm ich durch Türen, wen ruf ich im Notfall an, was sind meine Aufgaben,...)
Die übernommenen Tätigkeiten wuchsen mit der Zeit die ich auf der Station war. Während ich in den ersten Diensten noch viel hinterherlief und mich in das EDV-System einarbeitete, endete es damit, dass ich selbst (unter supervision) eigene Patienten aufnahm, versorgte und entließ.
Das Klima zwischen Pflege und Ärzten ist größtenteils super. Auch der Umgang mit den Oberärzten war top. Es war nicht immer viel Zeit für Lehre, aber freie Zeitslots wurden für Studis und PJler genutzt.
Highlights waren die selbstständigen ZVK- und Arterienanlagen, Umintubationen und Pleurapunktion.
Anästhesie:
In der Anästhesierotation wird man einem festen Mentor zugeteilt. Bei mir war es so, dass ich eigentlich jeden Tag mit diesem mitgegangen bin. Glücklicherweise haben wir uns echt gut verstanden, so dass die Tage auch wirklich unterhaltsam waren.
07:30 ist Frühbesprechung und dann ab in den OP oder in die Prämedikationsambulanz. Im OP durfte ich schnell selbstständig Narkosen einleiten, führen und ausleiten, sowie die Aufwachraumübergaben machen.
Die Abteilung ist für PJler in den ersten 2-3 Tagen etwas chaotisch, aber man findet sich schnell ein.
Die Pflege war größtenteils wirklich nett. Solange man sich an die Basisregeln der westlichen Welt hält: Hallo sagen, wenn man reinkommt und sich Unbekannten vorstellen. (Das scheinen einige meiner Kommilitonen irgendwie nicht zu können, erzählt die Pflege immer wieder)
Highlight ist die morgendliche "Fehler und Komplikationen"-des-Vortags-Besprechung und die Chefwoche.
In der Chefwoche begleitet man Prof. Rossaint eine Woche tägl. für ca. 2h bei den Einleitungen und hinterher zum Gespräch. In diesem Gespräch wird das inoffizielle "Chefwoche-Skript" abgefragt. Das findet man in der Dropbox.
Notarzt:
Man rotiert für 1-2 Wochen auf das Notarzteinsatzfahrzeug der Stadt Aachen, da dort UKA-Ärzte den Notarztdienst der Stadt sicherstellen.
Je nach Können, Motivation und Mut darf man hier von-bis alle Skills anwenden.
Der Wagen steht bei der Feuerwehr in Aachen, Kleidung wird unkompliziert vor Ort gestellt und auch für diese Rotation gibt es einen Ansprechpartner.
Ich kann dieses Tertial uneingeschränkt empfehlen!
Bewerbung
Ich habe dieses Tertial über die Sonderregelung (Hiwi / Doktorand / abgeschl. Qualiprofil) bekommen.
2-3 Monate