Das Team ist sehr klein und der Aufgabenbereich überschaubar.
Beginn ist regulär um 7.40 Uhr, wenn man nicht an der Besprechung teilnehmen darf um 8 Uhr. Die Arbeitszeit beträgt 6h, Dienste bis 24 Uhr sind jederzeit möglich. Der Schwerpunkt der Abteilung liegt auf der Geburtshilfe.
Die Ärzte sind größtenteils sehr nett, allerdings hat die Chefin komplett die Fäden in der Hand und ist von PJlern nicht überzeugt. Damit blieben die Hauptaufgaben: Blut abnehmen, Botengänge und Rumstehen, gelengtlich durfte man bei Abschlussuntersuchungen helfen. Die Visite bestand i.d.R. aus 5 Patienten.
Die Lage wurde durch die Corona-Krise noch mal verschärft, so dass die Anwesenheit im Kreissaal und bei vielen Untersuchungen untersagt wurde. Gynäkologische OPs gab es wenig, so dass man ggf. bei laparoskopischen OPs zusehen durfte, aber nur selten am Tisch stand. Mit ein bisschen Glück durfte man als 2. Assistenz bei Kaiserschnitten helfen.
Eigenintiative wurde größtenteils abgeblockt, sodass man bestenfalls nur zusehen konnte. Im Dienst durfte man bei wohlwollenderen Ärzten doch mal in den Kreissaal oder eine Patientin untersuchen. Generell war der Umgangston durch die Chefin sehr rau und respektlos; man hat sich meist fehl am Platz gefühlt. Die allgemeinen Bedingungen für PJler sind denkbar schlecht und man lernt fast nichts. Es ist bedauerlich, dass es an einer Person gescheitert ist.
Es besteht die Möglichkeit bei der Plastischen Chirurgie (Senologie) auszuhelfen. Deren Team ist super freundlich und emfängt einen mit offenen Armen. Man darf fast immer nähen und assistiert bei allen Eingriffen. Es war eine angenehme Abwechslung zur sonstigen Arbeit.