PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Universitaetsklinikum Duesseldorf (3/2020 bis 5/2020)

Station(en)
CS3/CS4
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Man ist insgesamt 8 Wochen auf der allgemeinchirurgischen Station und ist meistens einem Team (Station 3, 4 oder Außenlieger) zugeteilt.

Der Tag beginnt um 7 Uhr mit der Visite, um 7:45 ist dann Frühbesprechung, wo die Übergabe aus der Nacht bzw. dem Wochenende stattfindet. Danach beginnen dann die Aufgaben der PJler*innen: Blut abnehmen, Viggos legen, Verbände, Drainagen ziehen... das dauert meist seine Zeit, danach muss man entweder in den OP oder man nimmt z.B. Patienten auf.
Seine Mittagspause muss man sich einfordern, ansonsten wird nicht dran gedacht. Man ist durchschnittlich um 14-15 Uhr raus, wenn man Pech hat und lange im OP steht ist man natürlich länger da.
Ich selber möchte keine Chirurgin werden, weshalb ich vorher nicht so motiviert war. Von den Aufgaben her lernt man aber viel Praktisches und man bekommt schnell eine Routine. Auch im OP war ich eher positiv überrascht, man wird nicht nur als Hakenhalter angesehen, man darf teilweise nähen oder richtig assistieren.
Was leider sehr untergegangen ist, ist die Lehre... sie hat im Grunde kaum stattgefunden, was der aktuellen "Corona-Situation" zugerechnet wurde, was aber nicht ganz nachvollziehbar war, da vieles andere normal stattfinden konnte.
Ansonsten kann ich sehr empfehlen, mal einen Nachtdienst mitzumachen. Da springt man zwischen den Stationen, OP und Notaufnahme hin und her und kriegt ganz andere Dinge mit als tagsüber.

Letztlich muss aber erwähnt werden, dass die Sprüche und Ansichten mancher Allgemeinchirurgen vom UKD mich bzw. uns alle geschockt haben. Was häufig als "so sind Chirurgen halt" abgetan wird, ist einfach unmöglich. Von sexistischen (als Frau würde ich in dieser Abteilung niemals anfangen zu arbeiten..) und homophoben Sprüchen im und außerhalb des OPs bis hin zum Rumgeschreie wenn es um die Verteilung der PJler*innen geht erlebt man wirklich alles. Darauf muss man gefasst sein. Das "Positive" daran ist, dass man so lernt mit solchen Charakteren umzugehen.
Das sind aber nur einzelne Personen, die meisten der Ärzt*innen sind sehr nett und hilfsbereit!:)

Zusammenfassend also: Fachlich gutes PJ, sowohl für Leute, die Chirurgie machen wollen als auch eher nicht. Menschlich teilweise etwas gewöhnungsbedürftig aber vielleicht gute Schule für das Leben.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.87