Von Anfang an wird man als Famulant resp. PJler gut ins Team integriert. Das eigene Betätigungsfeld kann dabei flexibel gewählt werden. Zu Beginn wird man meistens zur Unterstützung des Stationsarztes eingeteilt, wodurch man sehr gut das Standardprozedere und die basalen Untersuchungstechniken kennenlernt (Visusprüfung, applanatorische Tensio-Messung, Spaltlampenuntersuchung, Funduskopie). Wenn man sich geschickt anstellt, kann man relativ bald den Stationsarzt tatkräftig unterstützen und profitiert seinerseits von einer steilen Lernkurve, welche wiederum bei der sich anschließenden Mitarbeit in der Ambulanz von Vorteil ist. Für das praktische Erlernen der Untersuchungstechniken bestehen optimale Bedingungen, da man nicht unter Zeitdruck steht und eine stetige Supervision ermöglicht wird.
In der Poliklinik werden einem zunächst die Verlaufskontrollen der AMD-Patienten anvertraut, später auch Voruntersuchungen von allgemeinen ophthalmologischen Patienten. Hierdurch wird man in idealer Weise selbst gefordert und das "Learning by Doing" kann beispielhaft umgesetzt werden. Zu jedem Zeitpunkt sind Rücksprachen , meistens sogar mit den Oberärzten, möglich.
Im Verlauf des Tertials kann man weitere interessante Schwerpunkte des Fachbereichs beleuchten. Hierzu gehören Rotationen in die KSO -Abteilung (Kinder/Strabismus/Orbita + Neuroophthalmologie), Beratung zu vergrößernden Sehhilfen, Laserchirurgie und refraktive Chirurgie. Auch hinsichtlich des klassischen operativen Spektrums kann bei sehr vielen Verfahren hospitiert, häufig sogar assistiert, werden. Eine der typischen Situationen, wo man als PJ-Student gerne zu Tisch gebeten wird, ist die Trabekuloektomie. Aber auch bei Cerclagen und Strabismus-Operationen ist die Assistenz gerne gesehen und wird mit detaillierten Erläuterungen zum jeweiligen OP-Ablauf belohnt.
Weitere positive Aspekte des Augenheilkunde-Tertials:
- zweimal wöchentlich wissenschaftlich fundierte Fortbildungen und einmal Fotovisite im Rahmen der Morgenbesprechung
- sehr freundliches Team, sowohl auf Seiten der Ärzteschaft als auch der Pflege
- bei Interesse freiwillige Teilnahme an Diensten möglich (dort kann man oft besonders viel lernen und praktisch lernen, z.B. Fremdkörperentfernungen durchführen oder akute Netzhautablösungen funduskopieren)
- gute Entlohnung mit 500 €/Monat
- sofern zeitlich ausreichend Kapazitäten vorliegen, ist der begleitende Besuch der semesterbegleitenden Vorlesungen oder Studentenkurse erlaubt
Fazit: Augenheilkunde-Tertial auf universitärem Bestniveau und optimale Rahmenbedingungen für eine steile Lernkurve dank hilfsbereitem, freundlichem Team!
Bewerbung
Als externer Student mit ca. einem halben Jahr Vorlauf (Bewerbungsfristen beachten!, ich glaube im Januar für den Sommerturnus) bei Herrn Helmut Selinger vom Studiendekanat Regensburg (Helmut.Selinger@verwaltung.uni-regensburg.de) . Für spezifischere Fragen kann man sich bei Bedarf auch an die lehrverantwortliche Oberärztin Frau PD Dr. Caroline Brandl wenden (Caroline.Brandl@klinik.uni-regensburg.de), die einem bereitwillig Auskunft gibt und bei der Organisation hilft.