Es war sehr interessant auf der Gefäßchir und so ein gutes Personalmanagement habe ich selten erlebt.
Ich habe viele verschieden Krankenhäuser gesehen und dort famuliert bzw Pflegepraktikum gemacht aber das war die erste Station wo man von Anfang an mit dem richtigen Namen angesprochen wurde.
Der Chef weiß genau wer kommt und geht und wann man frei hat/sich seine Studientage nimmt.
Auf der Station kann man viel lernen und wenn man fragt sind alle bereit einem die Themen ausgiebig zu erklären.
Leider ist die Zeit auf der Gefäß recht kurz und es kommt hinzu dass man leider im OP wenig machen darf weil man die Operateure zu wenig kennen lernt.
Ich hatte Pech und durfte nie 1. Assistenz machen (außer bei Ports) obwohl ich für die Chir sehr interessiert bin.
Kollegen meinten sie hatten machnmal mehr Glück aber grundsätzlich ist man als PJler eher als „blutiger Neuling“ angesehen.
Das hat eben Vor- und Nachteile aber bei mir nach über 3 Jahren Hakenhalter Erfahrung wäre es super gewesen wenn man mehr machen hätte dürfen bzw wenn die Ärzte einem mehr zugetraut hätten.
Manchmal hatte ich im OP das Gefühl als würde man wie ein kleines Kind das nicht weiß wenn es mit einem Messer spielt behandelt und dann wird einem alles aus der Hand genommen (wenn man den Sauger in der Hand hat nimmt sofort der Assistenzarzt das Ding an sich, Fadenführen ist anscheinend eine so schwere Aufgabe dass einem das nicht zugetraut wird, etc)
Summa summarum war es eine schöne Zeit aber man hätte weitaus mehr lernen können wenn die Ärzte mehr auf einen eingehen könnten.