Ein wirklich tolles Team und eine super Stimmung auf Station! Der eigentlich Grund, dass ich mich für das Bundeswehrkrankenhaus entschieden habe, war dass es das einzige Haus ist, dass einem auch einen kleinen Lohn zahlt. Damit ich nicht ganz so viel nebenher arbeiten muss. Aber ich wurde wirklich positiv überrascht, auch weil ich ansonsten mit der Bundeswehr eigentlich Garnichts am Hut hatte.
Im Rahmen meines Tertials war ich zuerst für zwei Monate auf der Gastro eingesetzt, danach für zwei Monate in der Ambulanz und der Notaufnahme geplant. Es war allerdings auch kein Problem die Zeiten zu variieren und sie nach meinen Präferenzen zu ändern. Da sind die Koordinatoren super entspannt.
Zum Alltag gehörte es auch hier Blut abzunehmen und Zugänge zu legen, wobei sich die Menge an BEs sehr in Grenzen hielt. Es wurde sehr darauf geachtet, dass die PJler bei der Visite dabei waren. Eigene Patienten bekommt man auch sobald man sich eingelebt hat. Hierbei wird von den Assistent auch darauf geachtet, dass die Fälle am Anfang nicht allzu komplex sind und man immer jemanden hat der einem bei Fragen zur Seite steht. Insgesamt ist die Personaldichte im Bundeswehrkrankenhaus deutlich besser als in den meisten anderen Häusern, was nicht nur in der allgemeinen Stimmung auf Station, sondern auch im Umgang mit uns Pjler deutlich wurde. Man hat nicht nur die "Bimboaufgaben" bekommen, sondern es wurde sich auch richtig für einen Zeit genommen. Je engagierter man war, umso mehr hat man auch zurück bekommen.
PJ Unterricht war immer einmal die Woche zu unterschiedlichen Fächern. Zusätzlich konnte ich zum Commen Trunk Unterricht der Assistenzärzte gehen. Hier wurde man auf die klassischen Krankheitsbilder des Trppenarztes (Hausarzt der Soldaten)vorbereitet.
Schlussendlich war es eine sehr angenehme Zeit. Da ich für meine Doktorarbeit noch einiges tun musste, durfte ich häufig schon mittags gehen oder mir auch so mal ein zwei Tage die Woche frei nehmen.