Man kann auch Dienste mitmachen und dafür einen weiteren freien Tag bekommen, das kann recht interessant werden, wenn mal wieder 21Uhr eine Aortendissektion kommt und bis 3Uhr operiert wird. Wenn man darauf steht.
Das Praktikum dort wird aus didaktischen Gründen in 3 Teile gegliedert: 1. Woche nur auf der Normalstation (W03, prä-OP), 2. Woche intermediate Care (W02i, post-OP), ab 3. Woche wieder Normalstation und auch OP.
Ehrlich gesagt war die 2. Woche die mit Abstand langweiligste, da für die Studenten recht wenig zu tun ist... man saß viel rum und so richtig Zeit hatte der jeweilige Stationsarzt auch nicht, da er stets alleine war.
Insgesamt muss ich sagen, dass das kleine Team mich und die anderen Studenten wirklich gut geschult hat und wenn es mal wenig zu tun gab, dann durften wir auch früher gehen.
Je nach Arzt muss man allerdings mal etwas mehr oder weniger Eigeninitiative zeigen, wenn man etwas machen oder lernen will. Ich habe halt motiviert gearbeitet und durfte dann auch mal eine Pleurapunktion machen oder einen arteriellen Zugang legen, auch ohne dass ich extra nachgefragt habe.
Leider konnte ich, da es wie gesagt als Rotation im Rahmen des allgemeinen chirurgischen Tertials statt fand, nur 8 Wochen dort verbringen.
Wer aber gerne im Wedding Herzchirurgie machen möchte, muss sich nicht auf die wenigen Stellen im DHZB bewerben (die nehmen auch nur im Winter Beginnende), sondern kann auch als Wahltertial oder als Rotation mal auf die Herzchirurgie im Virchow-Klinikum gehen.
Bewerbung
Ehrlich gesagt wusste ich nicht mal, dass Herzchirurgie am Virchow überhaupt möglich war, daher habe ich am ersten Tag bei der Einteilung durch Zufall die Stelle bekommen.