PJ-Tertial Visceralchirurgie in Universitaetsklinikum Heidelberg (3/2020 bis 6/2020)

Station(en)
Ambulanz, Normalstation 2 und 4
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Ambulanz:
Pro: Der Ambulanzeinsatz war das Highlight des 10-wöchigen Einsatzes in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Hier konnte sehr viel mit angepackt und damit auch gelernt werden. Das Personal war sowohl von ärztlicher als auch von pflegerischer Seite sehr nett , hilf- und lehrbereit. Learning by doing war hier oft möglich. Ebenso war es möglich die Schockraumaufnahmen zu sehen, und bei verschiedenen Spezialsprechstunden teilzunehmen. Zudem konnte der Dienstplan variabel gestaltet werden und auch ein verfrühtes Dienstende war möglich.
Contra: Das Equipment ist zum Teil alt und gebrächlich, nach dem Umug in das neue Klinikgebäude sollte sich das hoffentlich bessern.

Station:
Pro:
Die Stationen fahren überwiegend nach dem klassischen Konzept: Blutabnehmen, Patientenaufnehmen und in der großen Runde vorstellen. Parallel meldet sich der OP. Bei einer ausreichend großen PJ-Manschaft ist die Arbeitsbelastung gut verteilbar. Dann ist auch mehr Zeit für neue Aufgaben und die Begleitung zur Visite. Für die Betreuung und das Teaching ist generell weniger Zeit. Je nach Station ist eine Betreuung von eigenen Patienten möglich, muss aber einverlangt werden. Das Personal war überwiegend jung, nett und hilfsbereit, stand aber zum Teil unter starker Arbeitsbelastung. Wenn man im OP nett frägt und alle anquatscht, bekommt man mehr gezeigt und darf mehr machen. Die 6 PJ-Dienste waren gut besetzt, und damit sehr lehrreich und haben auch Spaß gemacht,
Contra:
Wenn man noch keine Zugänge für die PCs durch vorherige Einsätze im Uniklinikum hat, sitzt man die ersten Wochen meist auf dem Trockenen, allerdings gibt es auf den meisten Stationen eh nicht genug PC-Arbeitsplätze. Der Ton kann auch mal rauer sein, war aber meistens nicht unfair.

Generell:
Aufgrund der Situation in der Klinik wegen der Corona-Pandemie durften keine Präsenzveranstaltungen stattfinden. Damit ist der ganze PJ-Unterricht ausgefallen, der normalerweise 3 Mal pro Woche stattfinden soll. Als Ausweichmöglichkeit wurde von der Uni eine unkomplizierte Online-Plattform für Videokonferenzen eingerichtet, die von der Chirurgie nur zweimal in diesem Tertial genutzt wurde. Insbesondere vom PJ-Sekretariat kann man nur eingeschränkt hilfe erwarten. Hier ist das Interesse in die PJs nicht besonders hoch.
Bewerbung
Bewerbung über das Uni-eigene PJ-Portal (online und unkompliziert). Viszeralchirurgie im Rahmen des Tertials Chirrugie. Keine Vergabe über das deutschlandweite Pj-Portal möglich. Einteilung in verschiedene Fachbereiche vorher per Mail möglich. Tauschen geht angeblich auch. Ambulanzeinsatz für vier Wochen wird meistens ermöglicht.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.93