Wir waren 5 internistische PJ-ler zu meiner Zeit was selten dort vorkommt. Deswegen haben wir uns auf die Stationen aufgeteilt unter Rücksprache mit dem leitenden Oberarzt, der PJ-Beauftragter ist. Insgesamt war die Zeit dort gut aber nicht perfekt.
+ Freie Rotationseinteilung (man schaut, dass man auf Gastro, Kardio, Notaufnahme mal gewesen ist + ggf. bei Interesse Intensivstation, Funktionen, Palliativstation, Akutgeriatrie)
+/- Die meisten Assistenzärzte sind sehr nett, manchen ist man egal, manche meinen, man wäre da um primär Nadeln zu legen, Blutabnahmen zu machen, einzelne geben sich wirklich Mühe in der Lehre
+ Gehalt von 500 €
+ Pendelbar von München aus, oft sind wir aufgrund von der Sbahnankunftszeit sowie den Spinds im 5. Stock wenige Minuten zu spät zur Frühbesprechung gekommen was jedoch nie ein Problem war
+ Das Mittagessen ist gut und gratis, jeden Tag möglich, mit den Ärzten zusammen
+ Sono-Kurs vom Chefarzt der Gastro (ca. 7 Termine, super gemacht, fraglich ob der auch bei weniger PJlern/Famulanten stattfinden würde)
+ EKG-Kurs auf Nachfrage unsererseits und auch da erst gegen Ende des Tertials ca 3 Termine
+ PJ-Fortbildung themenbasiert vom leitenden Oberarzt, ist jedoch oft ausgefallen
+ Blutentnahmen die am Tag zuvor angemeldet werden, werden von den Schwestern gemacht, nur wenn sies nicht schaffen oder untertags welche neu anfallen ist man dafür zuständig
+ Möglichkeit in der Notaufnahme Nachtdienste zu machen und somit den darauffolgenden Tag + einen extra Tag freizubekommen
+ Möglichkeit am Wochenende dem Dienstarzt bei Blutabnahmen und Nadeln zu helfen und für einen halben Tag einen zusätzlichen freien Tag oder für einen ganzen Wochenendstag zwei zusätzliche Tage freizubekommen
+ die meisten Schwestern und Pfleger sind sehr nett
+ bei manchen Assistenzärzten besteht die Möglichkeit eigene Patienten zu betreuen was dann in der Praxis manchmal jedoch in der Umsetzung hapert
+ in der Notaufnahme kann man bei den meisten Ärzten eigenständig Patienten aufnehmen und mit dem Arzt im Anschluss besprechen
- Von den meisten Oberärzten und Assistenzärzten kommt Lehre erst nach Nachfragen und wenn man sich wirklich dahinter klemmt
- Vorallem auf den Gastrostationen ist man primär für Nadeln, Blutabnahmen, Blutkulturen zuständig was schon einen Großteil des Tages ausmacht
-/+ Die Stimmung ist freundlich aber nicht unbedingt fröhlich, die meisten Assistenzärzte sind schon überarbeitet und sammeln fleißig Überstunden an
- Pendeln ist auf Dauer anstrengend, vorallem wenn die Sbahn manchmal Störungen hat
- Selbermachen darf man außer auf der Notaufnahme wenig, selber Vor-/Nachschallen in den Funktionen muss man sich erkämpfen, eigenständig Punktionen etc durchführen gibts hier nicht, nicht mal Briefe schreibt man
+/- auf den Gastrostationen bleibt man locker mal bis 16 Uhr aufgrund der vielen Viggos, auf den Kardiostationen kann man eher mal früher heimgehen
Insgesamt definitiv keine schlechte Wahl aber ich denke es gibt auch Häuser in denen man vielleicht noch etwas mehr lernen kann. 100% happy waren wir alle nicht aber das Gehalt und die Freiheiten die man hatte bezüglich der Rotationen sowie der Sonokurs waren top.
Falls man sich überlegt hier anzufangen zu arbeiten kann man miteinbeziehen: die Assistenzärzte rotieren zwischen Gastro und Kardio rum in den ersten Jahren, viele wollen Allgemeinmedizin machen, vorallem anfangs bleiben die Ärzte schon manchmal bis 19 Uhr in der Klinik, viele sind überarbeitet, fast alle sind freundlich, die Hierarchie ist strenger als woanders, Oberärzte werden nur gesiezt, nach ca. nem Jahr wird man in der Notaufnahme eingearbeitet, zum Schallen kommen die Assistenzärzte selten im normalen Stationsalltag, prinzipiell falsch macht man nichts wenn man hier anfängt.
Bewerbung
pj-portal online
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung Sonst. Fortbildung Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen Blut abnehmen Notaufnahme Braunülen legen