PJ-Tertial Psychiatrie in Universitaetsklinikum Erlangen (4/2020 bis 7/2020)

Station(en)
P31, P12
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Der PJ Unterricht fand meist einmal pro Woche (trotz Corona) statt, was wohl zu der Zeit ziemlich eine Ausnahme darstellte, also großes Lob an den Ausbildungkoordinator.
Am ersten Tag wurden wir auf die Stationen aufgeteilt, man konnte Wünsche nennen, mir war es gleich also kam ich auf die Privatstation P31.
Auf jeder Station arbeitet man sehr eng mit den Ärzten zusammen, ich denke im Endeffekt ist es egal für welche Station man sich entscheidet. Man konnte zwischendurch auch wechseln, weshalb ich meine letzten 2 Wochen PJ auf der beschützenden Station P12 verbracht habe um einen Eindruck zu erlangen. Man konnte generell zwischendurch wechseln, musste sich allerdings selber kümmern (kümmern bedeutet kurz Fragen was die Stationsärzte bevorzugen würden und sich mit den anderen PJlern und der anderen Station bezüglich des bestmöglichen Zeitpunktes abzusprechen).
Was man im PJ lernt hängt sehr von einem selbst und den zuständigen Assistenzärzten ab. Meiner Erfahrung nach waren fast alle Ärzte sehr bemüht, auf der P31 war ich besonders zufrieden. Ansonsten hat man seine Standardaufnahme (Aufnahmegespräche, körperliche (internistisch, neurologisch) Untersuchung zur Aufnahme, Dokumentation der eigenen Gespärche/Untersuchungen und der Oberarzt und teilweise Chefvisiten. Eigene therapeutische Gespräche kann man teilweise führen, hier kommt es sehr auf das eigene Engagement und den Behandlungsschlüssel auf Station an, auf der P12 ist dies aufgrund eines insgesamt etwas höheren Arbeitspensums für PJler leichter möglich. An die Aufnahmegespräche wird man rangeführt, bei Wunsch supervisiert, das kommt wie gesagt auf das Engagement der Stationsärzte an. Mittagspause ist immer möglich, ich konnte ebenfalls recht regelmäßig etwas früher heim (war aber auch der Coronasituation geschuldet). PJ Tage kann man sammeln und nehmen wann man will, wenn zwei Pjler auf Station sind ist erwünscht nicht gleichzeitig frei zu nehmen. Ich konnte mir viel außerhalb der Stationsarbeit ansehen, aber wie gesagt: man muss sich selbst kümmern. Dann steht nichts im Wege und Interesse für die Sprechstunden ist erwünscht. Ich persönlich war bei den EKT-Behandlungen, der Mutter-Sprechstunde, der FASD-Sprechstunde, der tiergestützen Therapie, der Ergotherapie, der Suchtambulanz... Das kann man selbst wählen, man muss nicht. Zusätzlich ist die Teilnahme an Diensten möglich (Wochenend-, Nacht-, Tagdienste). Hierfür muss man um den Dienstplan bitten und dann Kontakt zu den jeweiligen Ärzten herstellen, geht problemlos.
Gehalt gibts wie überall in Erlangen keins, dafür ist das Mittagessen kostenlos.
Die Pflege hat ne 4 von mir bekommen, auf der 31 fand ich diese wirklich nicht angenehm. Man hat als Pjler allerdings auf allen Stationen eher weniger mit der Pflege zu tun. Insgesamt etwas Schade, ich denke besonders auf der Psychiatrie wäre ein gutes Verhältnis hilfreich. Das sollte euch allerding nicht davon abhalten in der Psychiatrie Erlangen Pj zu machen, im Endeffekt war der Kontakt zur Pflege für mich egal, nur eben etwas Schade.
Bewerbung
Bewerbung über das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6