Die 4 Wochen Trauma/ General surgery waren top, obwohl man ca. 60- 70 Stunden pro Woche arbeitet. Früh geht es los mit Visite auf 4 versch. Stationen + ICU, danach Patientenlisten vervollständigen oder Drainagen ziehen/ Klammern entfernen. Als Student muss man weder Blut abnehmen noch Briefe schreiben. Außerdem ist man im Trauma Team, das heißt man wird angepiepst wenn ein Polytrauma reinkommt und macht dann den kompletten Check-up. Dabei kann man Katheter legen, arterielles Blut aus der Femoralis nehmen oder Wunden nähen. Sehr interessante Fälle, viele Schuss- und Stichwunden, da alles aus dem Großraum Toronto ins Sunnybrook kommt.
Im OP kann man meist nur zuschauen, leider sind oft so viele residents und fellows, dass die den Vorzug bekommen. Einmal pro Woche hatte ich Sprechstunde mit meinem Supervisor, war sehr lehrreich.
Außerdem sind 3x pro Woche Weiterbildungen mit Patientenvorstellungen, mehr oder weniger lehrreich.
Es wird viel erwartet von den Studenten, auch mal Nachtdienste und Vorträge halten. Ist aber alles sehr lehrreich, besonders nachts wenn man allein ist und man mehr machen kann.
Alles im Allem eine super Erfahrung, total nettes Team und viele interessante Fälle. Freizeit kommt leider dabei etwas zu kurz, hat mir aber nicht so viel ausgemacht, da die Arbeit super viel Spaß gemacht hat.
Schreibt mir einfach, wenn ihr noch Fragen habt!