Um das Wichtigste vorweg zu nehmen: Ich habe noch nie in einer so sympathischen Abteilung arbeiten dürfen!
Vor dem PJ stand für mich fest, dass ich Internist werden möchte, aber die Zeit in der Abteilung von CA Dr. Traska hat mich fast dazu gebracht in die Chirurgie zu wechseln. Ab dem 1. Tag wird man von ALLEN unter die Fittiche genommen und sofort ins Team integriert. Das hat mich zunächst etwas irritiert, weil ich das in dieser Form bisher in keiner Abteilung erlebt habe.
Im Alltag hat man als PJler die Freiheit zu entscheiden, was man am liebsten machen möchte. So kann man bspw. den Diensthabenden in der Notaufnahme unterstützen. In der Regel darf man zunächst alleine zu den Patienten und die Anamnese, körperliche Untersuchung und Sonographie durchführen. Danach übergibt man die Ergebnisse an die Kollegen und bespricht Verdachtsdiagnose, Differentialdiagnosen und mögliche Therapieoptionen. Durch dieses Vorgehen bekommt man schnell Routine in der Ambulanzarbeit.
Zudem kann man viel im OP assistieren. Man beginnt mit kleineren Eingriffen und wird zügig an die größeren OPs herangeführt, so dass man auch bei den großen Gefäß- und Viszeralchirurgischen Eingriffen (z.B. Carotis-Endarteriektomie, Whipple-OP) assistieren darf. Am Ende der OPs kann man in der Regel zunähen bzw. Tackern. Falls man das Nähen und Knoten noch auf dem Trockenen üben möchte, nehmen sich die Kollegen gerne Zeit und zeigen geduldig die verschiedenen Techniken. Das gesamte Team ist motiviert einem viel beizubringen und man wird ständig ermutigt Fragen zu stellen.
Etwas Negatives zu dieser Abteilung fällt mir beim besten Willen nicht ein.
Das PJ in der Abteilung von CA Dr. Traska kann ich ohne Einschränkung empfehlen!