Pro:
- Zum Großteil sehr nettes Team, v.a. der Assistenzärzte, in das man als PJler gut aufgenommen wird.
- Ziemlich geregelte Arbeitszeiten, Visite um 7:30uhr und Nachmittagsbesprechung um 15uhr. Die dauert zwischen 30-60min und danach hat man in der Regel Feierabend. Dass man bis nach 16Uhr noch im OP ist kommt eher selten vor.
- Wenn man sich selbstständig dafür einsetzt kann man sich einiges anschauen: verschiedene Sprechstunden (Allgemeine, Hand/Fuß, Wirbelsäule, Endoprothetik, Tumor, Kinderorthopädie etc) in der Amulanz, Stationsalltag (da gehören halt auch Blutentnahmen, die sich aber in Grenzen halten, und Arztbriefe schreiben dazu), Notaufnahme, viele verschiedene OPs. Man kann also oft mitentscheiden, was einen grade interessiert und ob man mehr oder weniger Zeit im OP/auf Station verbringen will.
- 430€ im Monat, Arbeitskleidung und ein Spind werden gestellt.
Contra:
- Je nachdem wieviele PJler/Famulanten grade da sind, verbringt man schon einige Zeit als klassischer Haken-Halter (v.a. bei Knie- und Hüft-TEPs).
- Es sind 5 Dienste verpflichtend, 4 unter der Woche und einer am Wochenende. Man ist dabei vor allem mit dem 3. Dienst unterwegs und in der Notaufnahme, kann in der Regel vor Mitternacht nach hause und hat dafür einen Tag dienstfrei.
- Den ein oder anderen cholerischen Ausbruch und sexistischen Spruch gibt es zum Chirurgie-Quartal auch hier gratis dazu.
- PJ Unterricht/Lehre fand in eingeschränkter Form online/als Selbststudium statt. Das kann ich also nicht wirklich bewerten.
Ich glaube, wenn man Interesse an Ortho/Unfallchirurgie hat und viel Eigeninitiative zeigt, kann man hier im PJ einiges sehen und machen.