In der Schweiz ist man als "Unterassistent" fest in das Ärzteteam eingegliedert und muss selbstständig Aufgaben erledigen. In der Chirurgie im Spital Linth war das für mich v.a. Patienten in der Ambulanz vor elektiven OPs untersuchen und Aufnahmebriefe anlegen, Team-Time-Outs auf Station durchführen, sowie im OP assistieren. Durchwegs wurde sehr viel Wert gelegt auf die Lehre der Studenten. Offizielle Teachings fanden wöchentlich statt, immer im Wechsel von Chefarzt und dem Leiter der Orthopädie. Daneben gab es viele Assistenzärzte, die mit den Studenten Röntgenbilder durchgesprochen haben oder OP-Techniken erklärten.
Das Department Chirurgie umfasst im Spital Linth die Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Orthopädie und Traumatologie, Urologie, sowie mit einigen Belegärzten auch Kinderchirurgie, Handchirurgie, HNO und Augenheilkunde. Ich durfte alle Abteilung besuchen und mich je nach Verfügbarkeit auch nach Wunsch zu den OPs als Assistenz eintragen. Je nach Eingriff war man häufig erste Assistenz am Tisch und es wurde viel erklärt. Auch in die Notaufnahme (gemischt Innere & Chirurgie) konnte man rotieren.
Freizeit: schöne Lage, man ist schnell in den Bergen
Pickett: Rufbereitschaft zu Notsectios nachts unter der Woche und ganztags am Wochenende (Aufteilung erfolgt unter allen anwesenden Studenten; wird vergütet)