B3 und F1 (Allgemein- und Viszeralchirurgie), C2 (Unfallchirurgie), D2 (beides), chirurgische Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Ich habe eigentlich das ganze Tertial über, mit allen Berufsgruppen, nur positive Erfahrungen gemacht. Ich hatte Angst vor dem Chirurgie-Tertial, da ich nicht so viel Positives aus dem Fach gehört hatte, was Famulanten und PJler angeht. Meine Ängste wurden nicht nur nicht bestätigt, ich war immer wieder positiv überrascht darüber wie freundlich alle mit mir umgegangen sind. Als Jemand, der im Studium nur ein einziges mal eingewaschen am Tisch stand, sind alle im OP total nett gewesen und nie unfreundlich oder laut geworden, wenn ich etwas nicht wusste oder nicht richtig gemacht habe.
Das ganze Tertial war echt gut organisiert, trotz einigen Schwierigkeiten durch Corona. Ich habe den Unterricht genoßen, nicht nur, weil man außer dem Alltag im Klinikum noch Lehre bekommen hat, sondern auch, weil man dadurch Kontakt zu den anderen PJlern hatte und sich eine nette Gemeinschaft gebildet hat.
Bei den Ärzten auf den Stationen auf denen ich war, wurde mir kaum "langweilige" Arbeit gegeben, ich hatte eigentlich immer das Gefühl ein Teil des Teams zu sein. Besonders die Zeit in der Notaufnahme und auf der Unfallchirurgischen Station haben viel Spaß gemacht. In der Notaufnahme habe ich schnell selbst Patienten aufgerufen, Anamnese und körperliche Untersuchung gemacht, dem jeweiligen Arzt/der jeweiligen Ärztin berichtet. Ich durfte Nähen und Sonografieren, manchmal zusammen mit der Ärztin/dem Arzt, manchmal alleine mit anschließender Kontrolle meiner Arbeit. Da man 4 Wochen dort eingeteilt ist, kann man richtig gut reinkommen in die Art dort zu arbeiten und immer selbstständiger werden.
Ich durfte auch einmal mit einem der Ärzte einen Notarzt-Dienst über Nacht mitfahren, auch das war eine tolle und spannende Erfahrung.
Ich hatte ursprünglich ein Tertial im Ausland geplant und war ziemlich enttäuscht, als es sehr kruzfristig wegen Corona nicht geklappt hat. Aber ich hätte keinen besseres Ersatztertial haben können.
Dann kommt noch die Stadt selbst. Ich fand Lüneburg echt wunderschön und habe immer neue Ecken entdeckt (Freibad in Bardowick, Kalkberg, Naturschutzgebiet "Lüneburger Ilmenauniederung", wo man in der Ilmenau schwimmen gehen kann), die richtig schön waren. Ich kann nur empfehlen, die Stadt und die Umgebung zu erkunden, es lohnt sich.
Bewerbung
Als ich mich im März 2019 beworben hatte, da lief das noch über die PJ-Beauftragte direkt. Jetzt ist es in Hamburg so, dass man sich über das PJ-Portal bewerben muss. Da ich das nicht tun musste, kenne ich mich mit dem aktuellen Bewebungsablauf leider nicht aus.
Man sollte sich sobald wie möglich um einen Platz im Wohnheim kümmern, das echt toll ist und nur 10 min mit dem Fahrrad vom Klinikum entfernt. Man kann sogar ein Fahrrad hier ausleihen für die Zeit, die man da ist.