PJ-Tertial Innere in Stadtklinik Bad Toelz (4/2020 bis 8/2020)

Station(en)
Kardio, ITS, ZNA
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Mein Tertial in der Inneren in der Asklepios Klinik Bad Tölz hat mir sehr gut gefallen. Als "Coronajahrgang" ging es bei uns überraschend einen Monat früher mit dem PJ ohne zweites Stex los. Dafür, dass alles so kurzfristig war, hat es gut funktioniert. Am Sonntag kann man das Zimmer im etwas schrägen "Jodquellenhof" beziehen. Hier gibt es als Ausstattung je nach Zimmer 1 - 3 Betten, einen Tisch mit Stühlen, einen Kühlschrank, zwei Herdplatten und ein kleines Küchenregal. Außerdem hat man sein eigenes Bad ggf. mit Badewanne. Küchenutensilien müssen mitgebracht werden, Bettwäsche mit Bezügen und Handtücher werden gestellt. Der Jodquellenhof ist etwas skurril, das Zimmer war aber super sauber und mein Balkon der absolute Hammer! Um ein Zimmer zu reservieren sollte man sich rechtzeitig mit der Asklepios in Verbindung setzen.

Am ersten Arbeitstag wurden wir dann von der Sekretärin empfangen und haben direkt einen Spind in der Umkleide, eine Schlüsselkarte und die Klamotten angepasst bekommen. Leider ließen die PC-Zugänge ziemlich auf sich warten. Da scheint es regelmäßig in der IT zu hapern.

Wir wurden dann auf die Stationen verteilt. Ich habe die ersten Wochen auf der Kardio verbracht, bin anschließend in die Notaufnahme und auf die Intensivstation rotiert. Die Rotationen werden nicht vorgegeben und sind sehr frei einteilbar. Wir haben uns einfach unter den PJlern abgesprochen und so geklärt, dass jeder dorthin gehen konnte wo er/sie wollte.

Die meiste Zeit verbringt man mit den Assistenzärzten/innen, hier waren wirklich alle super nett. Man kann immer mit auf Visite gehen und darf auch selbst einfachere Fälle betreuen. Eigentlich gibt es auf der Station einen Blutentnahmedienst, bei mir war der aber in den ersten Wochen nicht da. Da waren es teilweise viele BEs, wenn man darauf hinweist helfen einem die Ärzte/innen aber auch und man kriegt wirklich Übung. Ich hatte vor dem PJ noch nie mit Arztbriefen zu tun und habe sie in meiner Zeit auf Station auch nicht gerade lieben gelernt, finde aber, dass auch da die Übung nicht schadet.
In der Notaufnahme untersucht man die Patienten oft allein vor, überlegt das weitere Prozedere und bespricht das dann. Hier habe ich nochmal einiges mitnehmen können.
Auch die Zeit auf der gemischten Intensivstation fand ich sehr gut. Hier hat man vor allem die Aufgabe alle Patienten einmal täglich körperlich zu untersuchen und Auffälligkeiten weiter zu geben. Außerdem ist man immer bei der Visite dabei und bei jeder Diagnostik willkommen, dabei wird viel erklärt. Wenn man Glück hat und möchte darf man auch mal einen ZVK oder eine Arterie legen.

Die Fortbildungen fanden anfangs noch nicht statt, dann aber recht regelmäßig. Hier gefallen und bringen mir persönlich das Durchsprechen und interaktive Erarbeiten von Fällen mehr, als Leitlinien und Krankheitsbilder vorgetragen zu bekommen. Das war dann eben je nach Dozenten.

Falls es nichts mehr zu tun gab oder man mal früher gehen musste war das kein Problem. Man kann zusätzlich Wocheneddienste machen, um sich freie Tage zu erarbeiten, da finde ich den eins zu eins Tausch ein bisschen knausrig. Der Spät- und Nachtdienst freut sich, wenn man zu einem "Zwischendienst" von 16.00 - 24.00 Uhr kommt, dafür kriegt man dann denselben und den nächsten Tagdienst frei. Das bietet sich vor allem am Donnerstag an, um ein verlängertes Wochenende zu haben.

Insgesamt ist die Stimmung sehr gut. Wir PJler haben abends regelmäßig etwas zusammen unternommen. Dadurch, dass alle im Jodquellenhof wohnen ist es ein bisschen wie im Schullandheim. Außerdem kann man in und um Tölz super Fahrrad fahren, wandern, joggen, baden und einfach den Sommer genießen. Die Assistenten/innen waren manchmal abends auch noch mit dabei. Also das Team ist wirklich super cool und entspannt.

Ich hatte eher wenig Erwartungen an mein Tertial in der Inneren und war durch das ganze Corona Chaos etwas überfordert mit dem PJ Start. Mir hat es aber echt gut gefallen und ich kann es jedem absolut empfehlen hier ein Tertial zu machen!
Bewerbung
Ãœber das PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Punktionen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
EKGs
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
100 € Endreinigung des Wohnheims

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13