Ich durfte ein ganz tolles PJ Tertial in der Chirurgie erleben. Man wurde gut ins Team integriert und jeder war sofort hilfsbereit. Es wurde sich Zeit genommen für Einarbeitung in die Stationsarbeit und jegliche Fragen. Je nach Interesse waren dem Aufgabenfeld keine Grenzen gesetzt. Besonders hervorheben möchte ich die Teamatmosphäre. Du bist Teil des Teams... Man hat das Gefühl, dass alle miteinander arbeiten und keine den anderen bei Problemen allein lässt. Jeden Tag wird zusammen Mittag gegessen außer es gibt eine lange OP bei der man aushelfen möchte. Im OP durfte man immer am Tisch stehen und erste oder zweite Assistenz sein (Viszeral- und Unfallchirurgie). Gern gibt der Chefarzt dann auch gleich eine Lehreinheit ohne jemanden vorführen zu wollen. Auch die Orthopäden und Unfallchirurgien sind immer bestrebt Lehre zu vermitteln und den Tatendrang der Studenten*in zu stillen. Es ist wirklich empfehlenswert mit in den OP zu gehen. Ich hab viel gelernt in dieser Zeit. Ich hatte durchs Studium kaum Bezug zur Chirurgie... Nach meiner Zeit dort kann ich es mir sogar vorstellen selbst in der Chirurgie zu arbeiten. Ich glaube das sagt viel aus. Man wird auch in der Notaufnahme eingesetzt was wirklich von Vorteil ist, man ist nicht allein kann aber gern eigenständig Patienten betreuen und dann vorstellen. Weiter interessante Dinge : Zur Aufwandsentschädigung kommt noch eine Fahrkosten Erstattung von 150 Euro pro Monat dazu. Es pendeln viele Leute aus Greifswald, Fahrgemeinschaften lassen sich gut bilden. Ein Parkplatz wird kostenlos gestellt. Tatsächlich waren wir nicht später zu Hause als die Leute die in Greifswald PJ machten. Seminar fanden eine Zeit lang regelmäßig statt aber Corona bedingt war es eine Zeitlang ruhiger, zumindest was Lehre in Seminarform betrifft. Es war erwünscht dass man selbst über die Seminarthemen mit entscheidet. Wer sich wirklich auf die Arbeit als Arzt vorbereiten möchte dem kann ich nur Demmin empfehlen.
