PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Rems-Murr-Klinikum Winnenden (4/2020 bis 8/2020)

Station(en)
AC, UC, GC, Thorax-Chirurgie
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Mein Tertial lag am Ende des Corona-Peaks. Ich hatte erwartet, dass gerade in der Chirurgie relativ wenig los ist und man als PJ'ler nicht viel zu tun und zu sehen bekommt. Allerdings war es letztendlich gegenteilig, sodass wohl viele Patienten zu Corona-Beginn das KKH gemieden haben und nun vermehrt mit fortgeschrittenen Befunden kamen. Das normale Elektiv-Programm lief parallel wieder an und auch die normalen Notfälle (Blinddarm..., Frakturen...) waren auf Normallevel. Dadurch ergab sich gerade im OP ein erhöhtes Aufkommen, bei gleichzeitig Corona-bedingten Quarantäne-Engpässen des Personals. Für mich persönlich bat sich so die Möglichkeit sehr viel im OP zu machen und zu lernen (häufig als 1. Assistenz auch bei großen Eingriffen). In der Notaufnahme und den Ambulanzen wurde man meist auch sehr gut betreut und durfte nach wenigen Tagen seine eigenen Patienten aufnehmen, Untersuchen und Therapievorschläge unter Supervision machen. Blutabnahmen und Viggos auf Station gehörten auch einfach dazu, das sollte einen nicht stören, es hielt sich aber in Grenzen, da es meist einen Blutabnahmedienst gab. Bei Visiten und Untersuchungen wurde man regelhaft mit dazu genommen und die Ober- und Chefärzte waren fast immer dazu bereit alles ausführlich zu erklären.

Unterricht fand nach der Corona-Sperre 1/Woche statt und der ausgefallene Unterricht wurde bei uns in einer Blockwoche nachgeholt. Parkticket und Wohnplatz gibt es umsonst und je nach dem ob man einen Wohnplatz in Anspruch nimmt oder nicht, bekommt man entweder alles oder einen Teil des Essens ebenfalls finanziert (täglich Frühstück UND Mittagessen). Zusätzlich bekommt man 400€/Monat ausbezahlt.

Trotz Corona war es ein super und lehrreiches Tertial! Würde es sofort wieder so machen ;)
Bewerbung
Bewerbung für Externe sehr früh, ca. 4 Monat vor Tertialbeginn. Die Uni Tübingen stellt klare Fristen auf Ihrer Hompage bereit.

Leider funktionierte der Kontakt über den Ansprechpartner in Tübingen überhaupt nicht. Das Systen der Berbung ist völlig veraltet und eine Person verwaltet alle Bewerbungen alleine und wählt die Zulassungen ohne jegliche Transparenz aus, bei Anfragen per E-Mail war also keine oder wenn dann nur sehr spät eine Antwort zu erwarten. Auf Nachfrage nach Transparenz welche Plätze noch für externe Bewerber zur Verfügung stünden wurde ich plump abgewiesen. So bekam ich nach fristgerechter Bewerbung erst eine Absage meines gewünschten Tertials, wusste aber über die Klinik, dass noch viele Plätze vorhanden sein müssten. Auf Nachfrage durch die Klinik selbst in Tübingen hieß es dann plötzlich da sei ein Fehler passiert, das würde nicht wieder vorkommen und 5min später hatte ich die Zusage. Hier kann ich jedem nur empfehlen sich bei Platzwunsch nicht veräppeln zu lassen und lieber nochmal nachzuhaken.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Punktionen
Notaufnahme
Poliklinik
Briefe schreiben
EKGs
Gipsanlage
Chirurgische Wundversorgung
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1