Ich habe wirklich einen sehr guten PJ-Abschnitt in der Rechtsmedizin in Salzburg verbracht. In das Team wurde ich von Anfang an sehr gut integriert. Die Haupttätigkeiten sind eigentlich die Obduktionen, bei denen ich auch schon sehr schnell mithelfen und die einzelnen Organpakete obduzieren durfte sowie im Verlauf noch einige Aufgaben mehr übernehmen durfte. Ich hatte nie das Gefühl nur blöd daneben zu stehen und "nutzlos" zu sein, wie es ja manchmal im PJ so ist. Während der Obduktionen wurde mir viel erklärt, teils auf Nachfrage allerdings auch so. So etwas wie PJ-Unterricht gab es allerdings nicht, was ich etwas schade fand. Es wurde jedoch genug Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt sodass man im Selbststudium in den Pausen alles noch einmal nachlesen konnte.
Insgesamt wurde sehr drauf geachtet, dass ich mir alle Bereiche der Rechtsmedizin, die in diesem Institut vertreten sind, anschaue und mein Logbuch voll bekomme, sodass die Tätigkeiten neben den Obduktionen relativ abwechslungsreich waren. Es ist allerdings schon etwas Eigeninitiative und Engagement nötig (was eigentlich selbstverständlich sein sollte) um auch den teilweise etwas langen Leerlauf zwischen und nach den Obduktionen sinnvoll zu verbringen (Gutachten etc.). Wenn man das jedoch aufbringt kann man auch in kurzer Zeit (ich war leider nur einen Monat dort) viel lernen und eine gute Zeit mit dem wirklich sehr netten Team verbringen!