PJ-Tertial Orthopädie in Inselspital Bern (2/2020 bis 5/2020)

Station(en)
OP
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Zu der Organisation der Orthopädie/ Unfallchirurgie in Bern gibt es schon viele Berichte, die noch aktuell sind (Einteilung in die jeweiligen Teams Hüfte/ OE/ UE/ WS etc.). Pro Woche ist man ca. 1 Tag in der Ambulanz und kann dort relativ eigenständig Patienten untersuchen und betreuen, die restlichen Tage ist man im OP eingeteilt. Auf der Station waren während meiner Zeit nur die Famulaten aus Bern, aber sicherlich wäre dies nach Absprache auch möglich gewesen. Corona bedingt ist bei uns der Unterricht komplett ausgefallen, wobei es uns Studenten nach einiger Zeit ein bisschen wie eine schlechte Ausrede vorkam, dass wirklich gar nichts angeboten wurde (obwohl wir alle jeden Tag auf engstem Raum in den OPs und in der Ambulanz standen...).

Pro:
- breites Sprektrum, insbesondere durch die Nähe zu den Bergen (viele Kletterunfälle etc.)
- man steht fast immer mit am Tisch und kann die OPs mit verfolgen
- oft darf man Nähen und beim Verbandanlegen helfen
- super Organisation durch die Sekretärin im Vorfeld und auch während des PJs
- der PJ Beauftragte (SB) ist sehr freundlich und engagiert und bei Problemen immer verfügbar
- Bern ist eine tolle Stadt und das Freizeitangebot super

Contra:
- man wird im Prinzip wie eine billige Arbeitskraft behandelt, die Lehre ist praktisch nicht vorhanden (selbst eigenständiges Lernen wird dadurch erschwert dass man oft extrem kurzfristig in die OPs eingeteilt wird, sodass man sich vorher nicht in die Fälle einlesen kann oder die Zugänge / Anatomie wiederholen kann; oft wurde man auch mittendrin aus der Ambulanz gerufen um in die OPs zu gehen, sodass bereits begonnene Arbeit verloren ging)
- die Stimmung ist (v.A. in dem Hüft-Team) katastrophal, das Motto "Klappe halten und Haken halten" wäre noch untertrieben. Ein professioneller Umgang ist leider nicht gegeben (Lästern über Kollegen vor den PJlern, sexistische Kommentare, aggressives Verhalten gegenüber der Assistenz...)

Bewerbung
ca. 1 Jahr
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200
Gebühren in EUR
50 Franken für die PJ Bescheinigung am Ende

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8