Die Standard Rotation bestand aus 2 Fächern und einer fest eingeteilten Woche in der Notaufnahme.
Auch ein kurzfristiger Tausch des zweiten Faches mit einer PJ-Kollegin zu Beginn des Tertials war relativ problemlos möglich, nachdem wir dies selbst mit den Abteilungen abgesprochen hatten. Die Organisation durch Frau Winkler (ACh-Sekretariat) war sehr gut und jeder PJler bekam ein eigenes Telefon zu Beginn.
Insbesondere die Rotation in die Nephrologie ist positiv hervorzuheben, da hier neben sehr freundlichen Assistenzärzten v. a. der leitende Oberarzt Dr. Hilge sehr bemüht war sowohl Assistenten, als auch PJlern in sehr ausführlichen (Kurven-)Visiten viele Zusammenhänge und Hintergrundwissen zu vermitteln. Zudem führte der CA Prof. Cohen während meines (verkürzten) Tertials eine Fallbesprechung allein mit den PJlern der Abteilung durch, für die einer von uns zuvor einen Patientenfall von Station vorbereiten sollte. Neben der eigentlichen Station erfolgten auch Visiten in der Dialyse nebenan und sporadische Abstecher in die Sonografie, sowie Assistenz/ Zusehen bei Nierenpunktionen oder Shaldon-Anlage waren jederzeit möglich.
Während der Rotation in die Pulmo/Gastro auf Station 4B, ließ das Teaching leider etwas nach, was zum einen am Patientengut lag da v.a. auf der B4 leider relativ viele unspezifische/ schlecht zuteilbare Fälle in Richtung AZ-Verschlechterung, HWI, etc. landen. Zum anderen waren die Oberärzte hier (teils) leider etwas unmotiviert die PJler in der (Kurven-)Visiten mit einzubeziehen. Trotz bemühter und freundlicher Assistenzärzte, war die Stationsarbeit dadurch leider etwas eintönig. Bei Leerlauf oder speziellem Interesse war es dafür jedoch kein Problem öfters in die Endoskopie zu gehen und bei Gastro/Colo, ERCP, Broncho und Pleurapunktionen zuzusehen.
Im Allgemeinen waren die Assistenzärzte und Oberärzte auf allen Stationen durchweg freundlich und überwiegend sehr wertschätzend gegenüber den PJlern und abhängig von Assistent und Arbeitspensum des Tages war es öfters möglich sich schon zwischen 14 und 16 Uhr in den Feierabend zu verabschieden.
Der Studentenunterricht wurde während unseres Tertials gerade erst wieder langsam aufgenommen, nachdem die Seminare COVID bedingt zunächst gestrichen waren. Die in diesem Rahmen stattfindenden Seminare waren nicht schlecht, aber leider noch recht dünn gesät.
Sehr positiv war dagegen die Möglichkeit die gewährten 15 Studientage vollständig zum Ende des Tertial einzusetzen, was besonders im 3. Tertial sehr nützlich ist um zusätzliche Lern- oder Urlaubszeit zu schaffen.