Notaufnahme, 2D (Gastroenterologie), Intensiv, C (Kardio)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Ich habe mein Innere-Tertial in Erkelenz sehr genossen.
Begonnen bei der vorbildlichen Betreuung durch die PJ-Beauftragte der Klinik, die sehr engagiert ist - über die Chefärzte, die sich viel Zeit für die Lehre nehmen - bis hin zur Zusammenarbeit mit den Assistenz- und OberärtInnen - gibt es nichts, was ich beantstanden könnte.
Die Mittagspause ist täglich möglich und ist bei der großen Auswahl an Speisen (es gibt täglich zwei nicht-vegetarische und ein vegetarisches Gericht & eine Salatbar, lediglich Veganer kommen hier nicht auf ihre Kosten), nicht zuletzt wegen der ausgesprochen freundlichen Mitarbeiterinnen der Cafeteria ein tägliches Vergnügen. Die 7,50€ reichen locker für Frühstück, Mittag und einen Kaffee (können aber auch genutzt werden, um am Ende des Monats einen Kuchen für Station zu betsllen).
Ob ihr auf den Stationen für die Blutabnahmen/ i.v.-Zugänge "zuständig" seid, hängt von der Station ab. Es gibt auf einigen Stationen Arztassistentinnen, die diese Aufgaben übernehmen. Auf den anderen Stationen seid ihr auch nicht allein dafür zuständig, sondern teilt euch die Blutentnahmen mit den Assistenzärzten auf. Während der Visiten oder interessanter Untersuchungen ist es selbstverständlich, dass man die Blutabnahmen unterbricht.
In der Notaufnahme durfte ich eigene Patienten aufnehmen, die Dokumentation im Computer eigenverantwortlich durchführen und die Fälle anschließend mit einer der Ärztinnen besprechen und gemeinsam das weitere Procedere planen.
Auch auf Station ist es möglich (oft soger gewünscht), eigene Patienten zu übernehmen und für diese von der Aufnahmeuntersuchung über die Vorstellung bei Chef- und Oberarztvisiten, bis hin zum Diktieren des Entlassungsbriefes zu betreuuen (was zwar recht zeitaufwändig sein kann, einem aber die einzigartige Gelegenheit bietet, sich schon jetzt in die Rolle eines Arztes einzufühlen).
Ihr könnt euch auch jederzeit das Ultraschallgerät "schnappen" und eigenständig Sonos oder Echos durchführen.
Außerdem steht es euch frei, zwischendurch in die Funktionsabteilungen zu gehen und bei Endoskopien/ Ultraschall/ Kardioversionen oder Herzkatheteruntersuchungen (...) zuszusehen - die Chef- und Oberärzte erklären währenddessen gerne.
Die Weiterbildungen fanden meistens wie vorgesehne statt (gelegentlich sind die Chirurgie-Weiterbildungen und der Abdomensono-Kurs aber ausgefallen). Bei uns sah der Plan wie folgt aus (Die Weiterbildungen finden in Erkelenz mittags/ nachmittags statt):
1h Montag: Uro,
1h Dienstag: EKG,
3h Mittwoch: Anästhesie oder Echokardiografie, dann Unfallchirurgie, dann Allgemeinchirurgie,
1h Donnerstag :Abdomensono,
1h Freitag: Neuro.
Auf Kardio macht der Chefarzt zudem Mo/ Mi/ Fr für je 30 Minuten eine Coro-Lehrveranstaltung, an der alle ärztlichen Mitarbeiter und die Kardio-PJler teilnehmen.
Auf der Gastroenetrologie bietet der Chefarzt allen PJlern an, seine Privatvisite zu begleiten (absolut freiwillig). Diese beginnt zwar bereits 7:10, man wird allerdings mit einer oftmals 1:1-Betreuung und einer Lehrvisite, die ihren Namen auch verdienst hat, für das zeitige Aufstehen entschädigt. Zumal man während dieser Visiten nicht nur fachlich, sondern auch menschlich viel für die spätere Arbeit als Arzt lernt!
Ich hatte mir ein Zimmer in der (lediglich 3 min zu Fuß vom Krankenhaus entfernten) WG gebucht, welches den PJlern kostenlos (!) zu Verfügung gestellt wird und alles bietet, was man braucht.
Alles in allem würde ich mein Innere-Tertial wieder in Erkelenz machen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich über das reguläre Vergabeverfahren meiner Uni für das Krankenhaus beworben.
